Die ursprünglich für den 9. bis 14. Januar 2023 geplante Messe BAU in München wird ins Frühjahr 2023 verschoben. Wie der Veranstalter Messe München mitteilte, findet die Leitmesse fürs Bauen jetzt vom 17. bis 22. April 2023 statt.
Mit dieser Terminverschiebung entsprachen die Organisatoren den Wünschen namhafter Aussteller, die sich von einem späteren Termin mehr Planungssicherheit in Bezug auf das Pandemiegeschehen versprechen. „Die BAU zählt nicht nur ausstellerseitig, sondern auch besucherseitig mit 250.000 Besuchern (2019) zu den größten Messen in Deutschland. Im Hinblick auf den ursprünglichen Termin gab es in letzter Zeit den Wunsch von Ausstellern nach einer Verschiebung“, so ein Sprecher.
Die Veranstalter argumentierten: „Es ist es uns als Messe München wichtig, dass unsere Kunden, Aussteller sowie auch Besucher, ihre Beteiligungen und den Besuch der Veranstaltung bestens und mit möglichst geringem Risiko planen können.“ Auch wenn die aktuellen Entwicklungen der Pandemie den Veranstalter positiv stimmen, so ist nunmehr fest geplant, die Veranstaltung „einmalig“ zu verschieben.
Ein ausgesprochen positives Jahr hat der MMFA, Verband mehrschichtig modularer Fußbodenbeläge (MMFA) hinter sich: Der weltweite Absatz der Verbandsmitglieder (nur aus europäischer Produktion) schoss gegenüber 2020 um 27 % nach oben auf 120 Mio. m2. Dabei nahmen Polymer-Produkte mit +32 % auf 105 Mio. m2 überproportional zu, vor allem Rigid SPC (+ 30 % auf 49 Mio. m2) und noch stärker Rigid EPC (+79 %, 9,3 Mio. m2). Aber auch die klassischen LVT, die 2020 noch regelrecht eingebrochen waren, stiegen mit + 27 % (46 Mio. m2) deutlich zweistellig. Nur noch moderates Wachstum zeigte hingegen die Kategorie Wood mit + 1,6 % auf 15 Mio. m2.
Jordan expandiert weiter gen Norden und eröffnet am 1. April in Leer einen neuen, 1.000 m2 großen Standort inklusive eines modernen Showrooms. Präsentiert wird dort das komplette Joka-Sortiment mit Parkett, Laminat, Design- und Teppichböden, Tapeten, Wohnstoffen und Sonnenschutz. Damit betreibt die familieneigene und -geführte Großhandelsgruppe dann insgesamt 75 Standorte. Das vierköpfige Team in Leer wird geführt von Niederlassungsleiter Stephan Bikker.
Ralph Breymaier leitet seit 1. Februar 2022 das Marketing der Bauchemie-Marke Uzin innerhalb der Uzin Utz-Gruppe. Er folgt damit auf Hanspeter Bressa, nun als Brand Development Manager wirkt. Breymaier bekleidete diverse Führungspositionen in Marketing und Brand-Management, zuletzt leitete er das Marketing eines international agierenden Maschinenbauunternehmens Er übernimmt die globale Verantwortung für die strategischen und operativen Marketingaktivitäten der Marke Uzin und arbeitet dabei eng zusammen mit Steffen Kallus, dem Leiter der Business Unit Uzin.
Bauchemiehersteller Uzin Utz konnte das Geschäftsjahr 2021 trotz schwieriger Rahmenbedingungen nach vorläufigen Berechnungen mit Rekordwerten abschließen: Danach zog der Konzernumsatz um 14,7 % auf 440,1 Mio. EUR an, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), überstieg das Vorjahr mit 47,5 Mio. EUR sogar um 18,5 %. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine werde sicherlich das Osteuropa-Geschäft des Unternehmens betreffen, kommentierte Finanzvorstand Heinz Leibundgut aktuelle Entwicklungen, doch das werde auf den Konzernumsatz keinen wesentlichen Einfluss haben, fügte er an.
Die Kährs Group hat im Dezember 2021 eine fünfjährige Nachhaltigkeitsanleihe über 1,45 Mrd. SEK (ca. 134,5 Mio. EUR) emittiert. Die schwedische Gruppe will damit in die nächste Stufe nachhaltiger Innovationen zu investieren und ihre Expansion außerhalb der nordischen Region fortsetzen. Im Januar 2022 hat dann Kährs Bond Co die Anteile der Kährs Holding einschließlich ihrer Tochtergesellschaften erworben und fungiert nun als neue Muttergesellschaft.
Die portugiesische Amorim-Gruppe konnte ihren Umsatz 2021 um über 13 % auf 830 Mio. EUR steigern, dabei verzeichneten alle Geschäftsbereiche ein deutliches Wachstum. Das konsolidierte EBITDA nahm um 10 % auf 134,4 Mio. EUR zu, der Nettogewinn sogar um 16,2 % auf 74,8 Mio. EUR. Die Sparte Boden- und Wandbeläge erhöhte ihren Umsatz um 10 % auf 123,2 Mio. EUR, vor allem getrieben durch Handelsware, die Amorim Wise-Produktlinie und Neueinführungen. Das EBITDA der Business Unit verbesserte sich auf 2,8 Mio. EUR.
Nach der pandemiebedingten Absage im Herbst 2020 geht die 1. Rosenheimer Ligna.Conference im Sommer 2022 an den Start. Die Veranstalterin der Weltleitmesse Ligna, die Deutsche Messe in Hannover, und die Technische Hochschule Rosenheim (TH Rosenheim) laden dazu gemeinsam am 1. und 2. Juni nach Rosenheim ein. Interessierte können sich ab sofort auf www.ligna.de/de/ligna-conference anmelden. Anmeldeschluss ist der 1. Mai 2022.
Sämtliches Holz aus Russland und Weißrussland/Belarus gilt mit sofortiger Wirkung als „Konfliktholz“ und kann daher nicht für PEFC-zertifizierte Produkte verwendet werden. Das hat der Vorstand von PEFC in einer außerordentlichen Sitzung am 4. März klargestellt, um die Integrität der PEFC-Produktkettenzertifizierung zu gewährleisten. Die Entscheidung gilt zunächst für sechs Monate.
Der PEFC-Chain-of-Custody-Standard betrachtet „Konfliktholz“ als sogenannte „umstrittene Quelle“ (PEFC ST 2002:2020 3.7), die nicht in PEFC-zertifizierten Produktgruppen verwendet werden kann (PEFC ST 2002:2020; Anhang 1 6.1).
Die Obi-Gruppe stellt wegen des Krieges in der Ukraine ihre Russlandgeschäfte ein. Die Tengelmann-Tochter betreibt in Russland 27 Märkte mit rund 4.900 Mitarbeitern. Gemessen an der Gesamt-Belegschaft ist das etwa ein Zehntel: Obi hat insgesamt 48 000 Beschäftigte und 670 Märkte in elf Staaten, Schwerpunkt ist Deutschland. Zuvor hatten sich bereits andere Handelskonzerne bis auf Weiteres aus Russland zurückgezogen, darunter der schwedische Möbelhändler Ikea.