Die Umsätze der Surteco-Gruppe sanken im ersten Halbjahr 2025 aufgrund schwacher Nachfrage und der Einstellung des Geschäfts mit Imprägnaten um -3 % auf 436,3 Mio. EUR. Das bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern fiel um -11 % auf 50,6 Mio. EUR zurück. Der Vorstandsvorsitzende betonte die fortgesetzte Strategie zur Kostenoptimierung, zum Ausbau des Geschäfts außerhalb Europas und zur Realisierung von Synergien innerhalb der Gruppe angesichts der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen.
Bei Homag in Schopfloch erfolgte der Spatenstich für ein neues Kundencenter und ein modernes Betriebsrestaurant. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 40 Mio. EUR. In dem neuen „Homag Experience Center“ werden künftig auf rund 4.500 m2-Fläche rund 25 Maschinen und Anlagen, digitale Produkte und ganzheitliche Kundenlösungen für die Holzbearbeitung zu sehen sein.
Die Anfang 2025 fusionierten Profileanbieter Alferpro und Proline Systems (Boppard) heißen jetzt Alferproline. Die Vorstellung des neuen Namens markiere einen wichtigen Wegpunkt im Merger-Prozess, der Ende 2025 abgeschlossen sein soll, teilt das Unternehmen mit. Rund um die Umbenennung entstehe ein frischer Unternehmensauftritt, der die Herkunft und DNA beider Marken würdigen und gleichzeitig den Blick erkennbar nach vorn richten soll.
Im Halbjahresbericht 2025 meldet Tarkett Umsätze von 1,57 Mrd. EUR. Damit liegt der Bodenbelagshersteller 0,9 % über dem Vorjahreswert, bereinigt allerdings noch 0,2 % darunter. Besonders gut läuft es für die Franzosen in der mittlerweile größten Konzernsparte Sportbeläge, die um 12 % auf 481 Mio. EUR gewachsen ist.
Der Glander Farben- und Wohnstore und der Glander Farben und Malereibetrieb haben beide ihr Sanierungsverfahren abgeschlossen und sind wieder vollständig wirtschaftlich aktiv, teilt Inhaber Kay-Christian Glander mit. Grundlage war ein gerichtlicher Insolvenzplan, dem die Gläubiger zugestimmt hätten. Das zuständige Amtsgericht Lüneburg hat den Plan bestätigt und das Verfahren offiziell aufgehoben. „Mit diesem Schritt sind beide Unternehmen wieder vollständig wirtschaftlich aktiv“, unterstreicht Glander. „Sowohl die Standorte in Lüneburg und Hamburg als auch das Parkettwerk in Dömitz arbeiten uneingeschränkt weiter.“ Die vereinbarten Gläubigerquoten würden planmäßig ausgezahlt. Nun werde ein gezielter Ausbau aller Aktivitäten angestrebt.
Haluk Yildiz, seit 1992 im Unternehmen, seit Oktober 2000 CEO des türkischen Holzwerkstoff- und Laminatbodenherstellers Kastamonu Entegre, ist im Juli 2025 von seinem Amt zurückgetreten und hat sich zugleich komplett aus dem aktiven Geschäftsleben zurückgezogen. Es sei damals eine schwierige Entscheidung gewesen, von einem der Top 10-Namen der türkischen Industrie zu Kastamonu zu wechseln, die nicht einmal unter den Top 500 waren. Doch Yildiz gelang es in seinem neuen Wirkungskreis, massiv zu expandieren, auch global; heute beanspruchen die Türken europaweit wie auch international eine vordere Position in der Branche.
Holzgroßhändler Holz-Tusche hat mit den Bauarbeiten für seinen neuen Standort im Emslandpark in Emsbüren begonnen. Auf einer Fläche von rund 2 ha entsteht eine moderne Halle mit 9.000 m2 Nutzfläche, deren Herzstück ein zweigeschossiges Lager ist. Integriert ist auch eine Ausstellungsfläche, auf der die Produkte von Holz-Tusche live zu erleben sein werden. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2026 geplant. Zum Start werden 20 Beschäftigte am neuen Standort arbeiten, 16 von ihnen wechseln aus der bisherigen Filiale in Ochtrup. V
Laut Zeitungsmeldungen hatte die Brüder Schlau-Gruppe bereits im Juni, vor der Beantragung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, sechs Immobilien an die Berliner Propetti-Gruppe verkauft - in Bernau, Braunschweig, Einbeck, Lübbecke, Markkleeberg und Wolfen, darunter vier Hammer-Fachmärkte und zwei Schlau-Großhandelsfilialen. Alle sind langfristig an Hammer und Schlau vermietet. Auch die Immobilien in Minden und Osterholz sollen inzwischen verkauft sein. Das Westfalenblatt schreibt, das 18 Standorte abgegeben und im Sale and Lease Back-Verfahren zurückgemietet werden sollen.
Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung der ZEG Zentraleinkauf Holz + Kunststoff in Regensburg wurde auch der Aufsichtsrat neu gewählt. Acht Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt, vier bilden nun die Neubesetzung des Gremiums, darunter ist erstmalig eine Frau. Als neuer Vorsitzender amtiert Joachim Gerlach, Stellvertreter wurde Manfred Bauer, die beiden weiteren Mitglieder des Aufsichtsrats sind Antonia Faust und Bernd Frunzke.
Die ZEG ist mit rund 5.000 Mitgliedern die größte Genossenschaft im Holzhandwerk und beschäftigt gut 1.000 Mitarbeitern in 15 Niederlassungen.
Bereits im März 2025 hat Michael Martin, seit 2011 Präsident und CEO der US-amerikanischen National Wood Flooring Association (NWFA), des Verbandes der amerikanischen Parkettindustrie, sein Amt aufgegeben und die Organisation verlassen, um sich neuen Aufgaben im Interior Design und dem Aufbau eines eigenen Beratungsunternehmens zuzuwenden. Interimsweise wurde Stephanie Owen zur CEO ernannt. Sie ist bereits seit zehn Jahren für die NWFA aktiv, unter anderem verantwortlich für die Online University.