Im Werk Wismar von Egger hat am Dienstagabend eine Staubexplosion in der OSB-Plattenproduktion ein Feuer entfacht. Am Mittwochnachmittag war der Brand gelöscht. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Die Ursache ist noch unklar, zumal das Werk über eine moderne Absauganlage für Staub verfügt, die die Gefahr von Verpuffungen unterbinden soll. Der Schaden soll sich h auf 1 Mio. EUR belaufen. Egger ist seit 1999 in Wismar angesiedelt und stellt dort vor allem OSB-Platten und Bodenbeläge her. Mit rund 1.000 Mitarbeitern gehört der österreichische Holzwerkstoffhersteller zu den größten Arbeitgebern im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns.
Die Innung Parkettlegerhandwerk und Fußbodentechnik für Mittel- und Oberfranken, Niederbayern und Oberpfalz teilt mit, dass noch einige wenige Plätze bei der nächsten Fortbildung zum geprüften Fachbauleiter Fußbodentechnik frei sind. Der Kurs findet im Oktober/November 2023 in Nürnberg statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 15. August möglich.
Genau vor einem Jahr waren die Parkettleger on Tour schon einmal in der Region rund um das thüringische Bad Liebenstein im Einsatz. Die Gruppe Parkettleger um den ehemaligen Ehinger Berufsschullehrer Ernst Müller renovieren in historischen Gebäuden kunstvolle Böden. Im Schloss Altenstein haben sie 2022 unter anderem den ehemaligen Speisesaal mit einem eindrucksvollen Parkett nach historischem Vorbild ausgestattet. Jetzt wollen sie in der Villa Feodora das historische Trauzimmer mit edlem Parkett ausstatten.
Nach einer Durststrecke von sechs Jahren trifft sich das bodenverlegende Handwerk endlich wieder zur Messe Estrich-Parkett-Fliese in Feuchtwangen. Rund 4.000 Fachbesucher werden bei der 12. Ausgabe der besonders praxisnahen Messe erwartet. Ein besonderes Highlight stellt der Galaabend am Freitag, 23. Juni 2023, mit der Verleihung des Deutschen Estrichpreises dar.
Der ehemalige Bundesinnungsmeister des Zentralverbandes Parkett- und Fußbodentechnik (heute BVPF) Joachim Barth feiert am 31. Mai seinen 80. Geburtstag. Barth ist bereits lange Zeit öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger und bis heute aktiv. Über Jahrzehnte engagierte sich der Jubilar für die Verbandsarbeit. Unter anderem war er seit 1985 Obermeister der damaligen Parkettlegerinnung Berlin.
Zum zweiten Mal luden belgische und erstmals auch niederländische Bodenbelagsanbieter zu den Flanders Flooring Days ein. Vom 22. bis 25. Mai öffneten diesmal zehn Unternehmen ihre Showrooms – in einem Radius von weniger als 25 km. Aus 68 Ländern reisten 1.553 Fachbesuchern an, 60 % mehr als im Vorjahr: So heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Für die nächsten Flanders Flooring Days im Mai 2024 haben sich auch Anbieter von außerhalb der Benelux-Staaten als Aussteller angekündigt.
Mitte Mai hat der Europäische Rat die neue EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) verabschiedet. Demnächst wird der Verordnungstext im EU-Amtsblatt veröffentlicht, 20 Tage danach tritt die Verordnung in Kraft Nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten, also voraussichtlich im Dezember 2024, muss sie dann umgesetzt werden. Die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) wird im gleichen Atemzug von der EUDR ersetzt. Den verabschiedeten Text der Verordnung finden Sie hier:.
Der Anwendungsbereich ist im Vergleich zur EUTR massiv erweitert worden und umfasst neben Holz auch Soja, Rindfleisch, Palmöl, Kakao, Kaffee und Kautschuk. Auch im Holzbereich kommen neue Produkte hinzu – zukünftig ist das komplette Kapitel 44 der Kombinierten Nomenklatur betroffen (neu sind z.B. Holzkohle, Holzpfähle, Holzwolle, Werkzeuge und Werkzeugstiele aus Holz, Holzkästchen sowie „andere Waren aus Holz“ inklusive Särge, Tischlerplatten und verleimte Fensterkanteln). Zusätzlich neu hinzugefügt wurden Sitzmöbel sowie bedrucktes Papier (Bücher, Zeitschriften etc.). Es gibt also kaum noch Produkte auf Holzbasis, die nicht von der neuen Verordnung erfasst sind.
Zudem erweitert sich der Kreis der betroffenen Unternehmen: Die Sorgfaltspflicht wird zukünftig nicht nur den Import betreffen, sondern auch den Export und große Unternehmen innerhalb europäischer Lieferketten. Dafür müssen zukünftig auch innerhalb der EU bestimmte Daten in der Lieferkette weitergegeben werden. Eine besondere Herausforderung wird auch die Verpflichtung zur vorherigen Anmeldung aller Importe und Exporte unter Angabe genauer Geodaten der Herkunft aller Produktbestandteile darstellen.
Der GD-Holz veranstaltet deshalb über seine Service-Tochter am 26. Juni von 10.00 bis 13.00 Uhr ein kostenloses Webinar, das einen ersten Überblick über die Bestandteile der Verordnung und die zukünftigen Verpflichtungen für die Marktteilnehmer geben soll. Anmelden kann man sich über diesen Link.
Die deutschen Parketthersteller haben 2022 eine gespaltene Entwicklung erlebt: Der Umsatz der Mitglieder des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie erhöhte sich laut verbandsinterner Umfrage um 6 % auf 274,4 Mio. EUR, gleichzeitig schrumpfte der Absatz um 11,7 % auf 7,7 Mio. m2. „Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland macht der Parkettbranche zu schaffen, aber auch der Importdruck“, konstatierte VDP-Vorsitzender Michael Schmid. Laut Statistischem Bundesamt schossen 2022 die Einfuhren von Mehrschicht-Parkett aus China von 7 auf 9,2 Mio. m2 nach oben. Im ersten Quartal 2023 hat sich die Lage weiter verschärft: Per 31. März brach der Parkettabsatz um 36,4 % ein, der Umsatz schmolz um 29,7 % auf 51,2 Mio. EUR zusammen.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie, VDP, hat auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung Mitte Mai in Berlin den Vorstand für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt Michael Schmid, weiterhin gehören Dr. Peter M. Hamberger, Volker Kettler und Bernhard ter Hürne dem Gremium an.
Die Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt, ISP, macht darauf aufmerksam, dass in verschiedenen Fachtiteln fehlerhafte Daten über den Schweizer Parkettmarkt erschienen sind. Die publizierten Zahlen zeigten ein falsches Bild der Marktsituation, kritisiert ISP-Geschäftsführer Mark Teutsch. Der korrekte Inlandsverbrauch hat sich 2022 laut ISP auf 6,5 Mio. m2 belaufen, das bedeute eine geringfügige Abnahme von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Quartal 2023 sei zudem ein Rückgang der Absatzmenge zu verzeichnen. Die ISP erhebt den Schweizer Inlandsverbrauch auf Basis der Import- und Exportvolumina sowie Meldungen ihrer Mitglieder.