06.09.2022

Holzhandel wünscht sich mehr Förderung für erneuerbare Energien

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel, GD Holz, führte im August bei seinen Mitgliedern eine Umfrage zur Energiesituation und den steigenden Kosten in diesem Bereich durch. Danach nutzen 45 % der 33 befragten Unternehmen hauptsächlich Holz zur Wärmeerzeugung, vor Gas (38 %) und Öl (10 %). 55 % produzieren selber Strom und decken im Schnitt 50 % ihres Strombedarfs aus eigener Erzeugung.

Die Energiekosten sind 2022 nach Angaben der Umfrageteilnehmer erheblich gestiegen, für 2023 werden weitere massive Verteuerungen erwartet. Mittleres bis hohes Potenzial zum Energiesparen sehen 69 % der Unternehmen in der„Investition in erneuerbare Energien“, 42 % in der Reduktion ihres Energieverbrauchs, ein Drittel in der Umstellung auf andere Energieträger und der Investition in Energiesparmaßnahmen. Für kaum sinnvoll gehalten werden Energiesparmaßnahmen in Lager oder Ausstellung: 82 bis 85 % attestierten dem kein oder nur geringes Potenzial. Im Schnitt streben die Befragten an, ihren Energieverbrauch um 14 % zu verringern. Der GD Holz wollte auch wissen, ob die gestiegenen Energiekosten an die Kunden weitergegeben werden können. Ja, im Durchschnitt zu 21 %, lauteten die Antworten.

Vor diesem Hintergrund erwarten 67 % der Umfrageteilnehmer mehr Förderung für erneuerbare Energien von der Poltik. Mehr Förderung für Energiesparmaßnahmen halten 45% für wichtig, 42 % sind für eine „Risikoverteilung auf möglichst viele Energieträger“ und 30 % für reduzierte Steuersätze.

Und was könnten die Konsequenzen für den Holzhandel sein, falls die Energieversorgung im Winter nicht stabil gehalten werden kann? Deutliche Umsatzeinbußen, sagen 27 %, während 55 % nur geringe bis mäßige Konsequenzen erwarten.
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