Holzhandel: Umsatzplus von 25 %, überwiegend preisgetrieben

Die Umsätze im deutschen Holzhandel haben sich auch im ersten Quartal 2022 ausgesprochen positiv entwickelt: Laut GD Holz Betriebsvergleich wurde ein Plus von knapp 25 % erzielt, allerdings sei dies überwiegend preisbedingt. Der Absatz liege in etwa auf Vorjahresniveau oder leicht darüber.

Die massiven Umsatzzuwächse ziehen sich durch alle wesentlichen Sortimente, in der Spitze Plattenwerkstoffe mit + 32 % vor Schnittholz mit 23 % und Fußböden mit 21 %. Dabei schnitt der Großhandel besser ab als der Holzeinzelhandel. Das spiegelt sich auch in den Erwartungen für die nächsten drei Monate wider: Danach gehen im Großhandel 80 % von gleichbleibenden oder steigenden Erlösen aus, im Einzelhandel sind es nur 50 %. Die andere Hälfte rechnet mit Umsatzeinbußen. Die Nachfrage wird insgesamt als weiterhin stabil und gut bezeichnet, doch beobachten auch einige eine zunehmende Zurückhaltung am Markt. Das wird überwiegend auf die im Jahresvergleich sehr stark angezogenen Preise zurückgeführt. Ware sei dagegen grundsätzlich genügend verfügbar, auch wenn es in einigen Bereichen Wartezeichen gebe.