26.02.2021

Holzhandel: Einzelhandel, Gartenholz und Fußboden wachsen überdurchschnittlich

Der Holzhandel hat ein sehr positives Jahr 2020 hinter sich mit einem Umsatzplus von 7,6 % laut Betriebsvergleich des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel (GD Holz). Für einen erheblichen Schub sorgte zum Jahresende ein starker Dezember mit + 30 %, „alle wesentlichen Sortimente sind zweistellig gewachsen“, berichtet der GD Holz.

Im gesamten Jahresverlauf ragen vor allem Gartenholz (+ 28 %) und Hobelwaren (+ 20 %) heraus. Auch Ausbauprodukte/Fußböden (+ 12 %) und Bauelemente (+ 10 %) legten überdurchschnittlich zu. Schnittholz kam auf + 5 %. Ein kleines Minus von 1 % verzeichneten Holzwerkstoffe, hier fehlten als Absatztreiber der Messebau und der Ladenbau, diagnostiziert der Verband.

Im Gegensatz zu früheren Jahren entwickelte sich 2020 der Einzelhandel stärker als der Großhandel. Allerdings litten Holzfachmärkte seit Dezember 2020 unter der erneuten Schließung der Geschäfte und hätten mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen, betont der GD Holz. „Das sehr positive Gesamtjahr darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Unternehmen, die auf Holzwerkstoffe spezialisiert sind, erheblich zu kämpfen hatten und der Holzeinzelhandel zwischen Boom und Lockdown von erheblichen Unsicherheiten geprägt ist“. Hinzu kämen zum Teil lange Lieferfristen, so dass Beschaffungsfragen oft mehr als Absatzfragen im Fokus stünden.

Für die ersten Wochen 2021 konstatierte der Großhandel eine gute Geschäftslage, ebenso der Außenhandel, der jedoch von einem erheblichen Anstieg der Seefrachtraten und Containerpreise berichtet.
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