Die EPF, der Verband der europäischen Holzwerkstoffindustrie, meldet für 2022 einen Rückgang der Produktion um 7,8 %. Damit nähere man sich dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019 an, heißt es. Das vergangene Jahr war für die Branche wie auch für viele andere gekennzeichnet von einer relativ starken ersten Hälfte und und einer deutlich schwächeren zweiten, in der sich eine nachlassende Nachfrage in verschiedenen Segmenten bemerkbar machte. Die Aussichten für 2023 blieben herausfordernd, konstatiert der EPF, sieht aber langfristig bessere Perspektiven.
Steico hinkte im ersten Quartal 2023 deutlich hinter dem Vorjahr hinterher: Der Umsatz blieb mit 96,5 Mio. EUR um 16,7 % unter den ersten drei Monaten 2022, das EBITDA fiel mit 12,8 Mio. EUR um 45,5 % geringer aus, das EBIT mit 5,9 Mio. EUR sogar um 65,9 %. Die Führungsspitze des Spezialisten für ökologische Baustoffe ficht das nicht an: Sie erwartet für das verbleibende Jahr eine deutliche Nachfragesteigerung, vor allem in der zweiten Hälfte, geht aufgrund des insgesamt anspruchsvolleren Umfeldes dennoch von einer insgesamt leicht gedämpften Entwicklung aus und strebt einen Umsatz auf Vorjahresniveau um die 445 Mio. EUR und eine EBIT-Quote zwischen 10 und 15 % an.
Die Hamburger Mega blickt „trotz angespannter Konjunkturlage auf eine positive Geschäftsentwicklung in 2022 zurück und konnte ihre solide Stellung im Wettbewerbsumfeld behaupten“, so Vorstandsvorsitzender Volker König. In Zahlen bedeutet das einen Umsatzzuwachs von 2,6 % auf 314,5 Mio. EUR, in der Gruppe einschließlich der Beteiligungen wurden über 450 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote konnte erneut leicht auf 59,4 % erhöht werden. Wie in den Vorjahren wird eine Dividende in Höhe von 5 % an die 5.633 (zum 31.12.2022) Mega-Mitglieder ausgezahlt.
Marcel Kies ist im April weiter bei HMTX Industries aufgestiegen: Er wurde zum President HMTX Global ernannt und verantwortet damit das internationale Geschäft des US-amerikanischen LVT-Herstellers, zugleich wurde er in das Executive Leadership Team, die Geschäftsleitung der familieneigenen und -geführten Gruppe berufen. Der gebürtige Niederländer ist seit 2014 bei HMTX; er kam damals von Amorim und wurde von den US-Amerikanern als Geschäftsführer für die neugegründete Sparte Aspecta in Europa, Russland und dem Nahen Osten geholt.
Zum zwölften Mal fand sie statt – und das nach sechs Jahren Corona-Zwangspause: Die Messe Estrich-Parkett-Fliese (EPF) meldete sich erfolgreich mit rund 4.400 Fachbesuchern in Feuchtwangen zurück. Vom 22. bis 24. Juni 2023 zeigten rund 150 Aussteller ihre Neuheiten auf dem Gelände der Bayerischen Bauakademie auf mehr als 10.000 m2 Fläche.
Georg Lindenbuß ist seit 1. Juli Vertriebsleiter von Proline Systems und folgt damit auf Lars Arndt. Er verantwortet in dieser Position das gesamte Vertriebsteam des Leisten- und Profilanbieters in der DACH-Region. Lindenbuß kommt ursprünglich aus der Holzbranche und begann seine Berufslaufbahn beim Holzwerk ter Hürne.
Der Nettoumsatz von Kährs ist per 31. März um 18 % auf 863 Mio. SEK (knapp 73,2 Mio. EUR) gefallen. Als Ursachen nennt President und CEO Johan Magnusson die Flaute im Handelssegment, sprich dem Wohnbereich in den nordischen Ländern und Europa, wobei Europa stärker betroffen war als Skandinavien, während das Objektgeschäft ein kleines Plus verzeichnete. Die Rentabilität habe durch eine weiterhin starke Bruttomarge, eine Anpassung der Geschäftstätigkeit an die geringere Nachfrage und eine strikte Kostenkontrolle aufrechterhalten werden können. Das EBITA gab auf 101 Mio. SEK nach, das EBIT schrumpfte auf 96 Mio. SEK, unter dem Strich verblieb im Berichtszeitraum ein Gewinn von 53 Mio. SEK, das sind 19,7 % weniger als im Jahr zuvor, aber dennoch „das bisher zweithöchste Ergebnis in einem ersten Quartal“.
Vor dem Hintergrund eines „herausfordernden Marktumfeldes“ mit rückläufigem Neubaugeschäft, schrumpfenden Umsätzen und Margen bei gleichzeitig steigenden Kosten durch Personal und Inflation sowie zunehmender Gefahr durch Cyberkriminalität verzeichnete die Eurobaustoff per 31. Mai 2023 ein zentral abgerechnetes Einkaufsvolumen von rund 3,26 Mrd. EUR. Das bedeutet Einbußen von 17,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Führungsspitze der Kooperation geht davon aus, dass die Geschäftsentwicklung in den meisten Warenbereichen in den nächsten Monaten und möglicherweise auch im nächsten Jahr schwierig bleiben wird.
Der Dekordrucker Lamigraf sucht über die Swiss Krono Group Zugang zum Digitaldruck. Die Schweizer arbeiten in Auftragsfertigung für die Dekorpapiere der Spanier. Martin Marxen, Vertriebs-, Marketing- und Art Direktor von Lamigraf, sieht großes Potenzial in der Technologie, sowohl auf der kreativen Seite als auch in der kostengünstigen Produktion kleinerer Auflagen. „Und die Nachfrage wächst ständig.“
Die Barlinek-Gruppe installiert für die Produktion von SPC-Designbelägen in ihrem gleichnamigen Werk in Polen die Digital Lacquer Embossing (DLE plus)-Technologie von Hymmen. Ab Ende 2023 soll die ca. 140 m lange Digitaldrucklinie individuelle Dekorkollektionen aus der unternehmenseigenen Entwicklung in flexiblen Losgrößen produzieren. Laut Hymmen liege die rechnerische Produktionskapazität je nach Betriebsart bei über 10 Mio. m² jährlich. I