Kährs: Zähes erstes Quartal

Nachdem sich bei der Kährs Group im letzten Quartal 2024 eine Besserung abzuzeichnen schien, erlitt das Unternehmen im ersten Quartal 2025 wieder einen Rückschlag: Zwar wuchs der Auftragsbestand leicht um 1 %, doch der Auftragseingang nahm um 1 % ab, da zunehmende geopolitische Unsicherheiten die Nachfrage dämpften. Dies wirkte sich noch stärker im Umsatz aus: er ging um 16 % auf 541 Mio. SEK (49,9 Mio. EUR) zurück, organisch verbleibt ein Minus von 8 %.

Überdurchschnittlich stark betroffen waren die nordischen Länder mit organischen Einbußen von 14 %; vor allem auf dem heimischen Markt mache sich der schwache Neubau bemerkbar, heißt es im Quartalsbericht. In Deutschland und Südeuropa stelle sich die Situation etwas besser dar. Generell gaben die Umsätze in Europa insgesamt um 3 % nach.

Das operative EBITA schrumpfte von 39 auf 22 Mio. SEK, der operative Gewinn hat sich mit 18 Mio. SEK fast halbiert. Aber: Kährs gelang ein ausgeglichenes Ergebnis nach einem Verlust von 12 Mio. SEK im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Präsident und CEO Johan Magnusson sieht im Verbrauchermarkt Anzeigen einer Erholung, getrieben durch gesteigertes Interesse an Renovierungen dank niedrigerer Inflation und Zinsen. Das Objektgeschäft bleibe hingegen herausfordernd, vor allem in den nordischen Ländern und den USA, Wohnungsneubauten und Gewerbeimmobilien wurden durch geopolitische Unsicherheiten gebremst. Dennoch und auch trotz des Risikos neuer Handelshemmnisse beurteilt Kährs die langfristigen Aussichten positiver „mit Erwartungen an eine erhöhte Stabilität und mehr Verbrauchervertrauen. Der Fokus liege für die Schweden unverändert auf einem Wachstum in Europa und den USA, nachhaltigen Produkten und einer noch besseren Kundenerfahrung.