27.10.2022

VDP: Mehr Umsatz mit Parkett bei sinkendem Absatz

Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) nannte bei einem Pressegespräch in Berlin für seine Mitgliedsunternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzplus von 12,1 % auf 157,2 Mio. EUR. Das Wachstum war allerdings getrieben von Verteuerungen in der Lieferkette: Der Absatz gab gegenüber dem Vorjahr um 7,1 % auf 4,3 Mio. qm nach.

Mit Abstand wichtigstes Marktsegment bleibt das Mehrschichtparkett, dessen Umsatz bei den VDP-Mitgliedern in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 um 11,9 % auf 138,0 Mio. EUR zulegte, während sich der Absatz um 7,2 % auf 3,6 Mio. qm verminderte. Gegenläufige Tendenzen wurden auch in den anderen Marktbereichen registriert. Bei einem Umsatzanstieg von 14,9 % auf 10,9 Mio. EUR sank der Absatz von Massivparkett gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 300.000 qm. Bei Mosaikparkett stand einer Umsatzsteigerung von 11,6 % auf 8,3 Mio. EUR ein Absatzrückgang um 6,9 % auf 400.000 qm gegenüber.

„Die Zahlen für das erste Halbjahr spiegeln eine schwierige Gesamtlage in der Parkettindustrie wider, die sich im weiteren Jahresverlauf noch zugespitzt hat. Während uns nach dem Kriegsausbruch starke Preissteigerungen in einzelnen Holzsortimenten ebenso wie Engpässe in einzelnen Lieferketten zu schaffen machten, prägt mittlerweile die Energiepreiskrise für viele Anbieter das Gesamtbild“, ordnete der VDP-Vorsitzende Michael Schmid die Branchenentwicklung angesichts der krisenhaften Trends in der Gesamtwirtschaft ein.
VDP: Mehr Umsatz mit Parkett bei sinkendem Absatz
Foto/Grafik: SN-Verlag/Imke Laurinat
Der VDP-Vorstand beim Pressegespräch in Berlin (v.l.n.r.): Bernhard ter Hürne (Vorstand), Michael Schmid (Vorsitzender), Dr. Peter M. Hamberger (stellvertretender Vorsitzender), Volker Kettler (Vorstand) und VDP-Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge
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