Ein halbes Jahr vor der kommenden Domotex vom 19. bis 22. Januar 2026 in Hannover meldet die Deutsche Messe einen "starken Zwischenstand". Aus den Reihen der Bodenbelags- und Zubehörindustrie haben internationale Größen wie Classen, Egger, ter Hürne, Swiss Krono, Amorim, Kronospan, Li & Co, Weitzer Parkett, Barth & Co, FN Neuhofer, Unilin, Küberit, Välinge, Selit, HMTX, Lamett, Gerflor und Project Floors ihre Teilnahme bestätigt. Verlegewerkstoffe und Baustoffe werden durch Unternehmen wie Saint-Gobain, Bostik und Lanxess repräsentiert.
Der Gesamtumsatz aus Waren und Dienstleistungen der Hagebau hat sich 2024 um 5,9 % auf 6,17 Mrd. EUR verringert, wie die Kooperation auf ihrer Gesellschafterversammlung 2025 mitteilte. Finanzgeschäftsführer Sven Grobrügge führt dies im Wesentlichen auf die Bündelung des Warengeschäfts zurück, wodurch konzerninterne Zwischenverkäufe entfielen. Das operative Warengeschäft blieb mit 5,99 Mrd. EUR stabil. Das Gesamtergebnis aus Bonus und Jahresüberschuss von rund 500 Mio. EUR sei „eins der stärksten in der Geschichte der Kooperation“.
Paukenschlag in der Parkettbranche: Die Hamberger Gruppe informiert darüber, dass Dr. Peter M. Hamberger zum 30. Juni als Geschäftsführer und CEO ausgeschieden ist. Nach 29 Jahren engagierter Tätigkeit, davon über 23 Jahre in leitender Verantwortung, haben Beirat und Gesellschafter beschlossen, die Führungsspitze neu auszurichten. Ralph Wonnemann und Dr. David Meyer wurden mit Wirkung zum 30. Juni neben Michael Huck zu neuen Geschäftsführern der Holding bestellt. Die operative Führung der Geschäftsbereiche Flooring und Sanitary bleibt in den Händen der bewährten Geschäftsführer Michael Paringer und Gerold Schmidt, bzw. Tyaerk Dieckmann und Ralf Schwaighofer.
Es kommt wieder Bewegung in das Thema EUDR: Die EU-Mitgliedsstaaten, die eine sogenannte Null-Risiko-Kategorie unterstützen, wollen einen gemeinsamen Umsetzungsvorschlag dafür ausarbeiten - möglichst noch vor der Sommerpause. Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie, HDH, hat seinerseits bereits einen erarbeitet und fordert eine spürbare Entbürokratisierung durch die Einführung der Null-Risiko-Kategorie in der gesamen EU und eine Befreiung der gesamten nachgelagerten Lieferkette von den Umsetzungspflichten.
Der VHI hat auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in Berlin seinen Namen von „Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie“ in „Verband Holzwerkstoff- und Innentürenindustrie“ geändert, die Abkürzung VHI bleibt.
Bei den Vorstandwahlen wurde Dr. Jan Bergmann zum Präsidenten gewählt, weitere Mitglieder des Gremiums sind Dorothee Flötotto, Stefan Zinn, Philipp Sprockhoff, Michael Betz, Markus Büscher und Jürgen Steinscherer, der zugleich als Nachfolger des nicht wieder angetretenen Horst Walther neuer Vorsitzender der Fachgruppe WPC wurde.
Sika nimmt an seinem Standort in Wittenberg organisatorische Änderungen vor und baut die Produktion in der Lutherstadt aus. Aktuell werden dort Parkettkleber, Silikon-Dichtstoffe, Bitumen-Abdichtungsstoffe und Reaktionsharze hergestellt, künftig auch Injektionsharze. Aufgrund der Produktionserweiterung ist der Versand für das Handelsgeschäft zum 1. Juli von Wittenberg zu den Lieferzentren in Augsburg und Hamm verlagert worden.
Der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik, BVPF, hat Klaus Stolzenberger, Head of Business Unit und Markenverantwortlicher von Pallmann, im Rahmen der Würzburger Holztage mit seiner höchsten Auszeichnung geehrt, dem Baumann-Fröhlich-Preis. Der BVPF würdigt damit Stolzenbergers jahrelanges Engagement für die Branche, unter anderem als Ideengeber und Gründungsmitglied der Ausbildungsinitiative „Das ist Bodenhandwerk“ und seine tiefe Verbundenheit zu Parkett und zum parkettlegenden Handwerk. Bundesinnungsmeister Manfred Weber ging in seiner Laudatio auf die vielfältigen Verdienste von Stolzenberger ein, der von den Teilnehmern der Würzburger Holztage mit Standing Ovations gefeiert wurde.
Die Parkettmanufaktur Drüsedau gibt ihr Werk in Polen und konzentriert die Produktion am Stammsitz im hessischen Densberg. Der Standort hatte seit der Gründung vor 32 Jahren als verlängerte Werkbank fungiert. Dort waren Einkauf, Lagerung und Trocknung der Rohware angesiedelt. Künftig will Alexander Drüsedau, der das Familienunternehmen in vierter Generation führt, geschnittenes und getrocknetes Material einkaufen, das dann im Kellerwald weiterverarbeitet wird. Als Gründe nennt er die verkürzten Wege und die von neun auf zwei Monate reduzierte Durchlaufzeit des Werkstoffes sowie das Selbstverständnis als „deutsche Parkettmanufaktur“.
Die Becher-Gruppe stellt ihre Geschäftsführung neu auf: Zum 1. Juli übernimmt der 47-ljährige Matthias Jouy die Verantwortung für den B ereich Vertrieb und bildet künftig gemeinsam mit Stefan Sans die neue Doppelspitze des Holzgroßhändlers. Sans ist seit Juli 2024 kaufmännischer Geschäftsführer von Becher. Michael Köngeter, der acht Jahre lang das Familienunternehmen lenkte, übergibt die operative Verantwortung und wird Becher fortan als Generalbevollmächtiger weiterhin strategisch begleiten.
Die Brüder Schlau Gruppe hat am 26. Juni ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, das vom Amtsgericht Bielefeld genehmigt wurde. Alle Gesellschaften sind davon betroffen. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtsanwalt Prof. Dr. Dirk Andres aus Düsseldorf bestellt. Die Neuaufstellung begleiten wird als Generalbevollmächtigter der Bielefelder Rechtsanwalt Dr. Yorck Streitbörger. Ein Finanzierungskonzept liegt bereits vor. Dieses stellt sicher, dass der Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann. Sämtliche Filialen des Schlau Großhandels sowie die Hammer Fachmärkte bleiben geöffnet.