Der Markt für Bauholzsortimente war im ersten Halbjahr 2021 durch enorme Preissteigerungen und Beschaffungsengpässe geprägt, zusätzliche Vorrätskäufe verschärften die Situation. Ab August 2021 sei eine gewisse Entspannung eingetreten, konstatieren der der GD Holz und die Kooperationen Eurobaustoff, Hagebau, Holzland und Holzring unisono. Inzwischen seien Bauholzsortimente wie auch Holz aus heimischer Forstwirtschaft und Importen wieder genügend verfügbar.
Die Deutsche Messe hat die Domotex 2022 abgesagt, die vom 13. bis 16. Januar in Hannover stattfinden sollte. Nachdem immer mehr Aussteller wieder abgesprungen waren, war die Messe zuletzt in einem kompakten Format auf drei Hallen komprimiert worden. Nun bedeutet die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie das endgültige „Aus“ für die Veranstaltung - zumindest im Januar. Die Deutsche Messe will einen Ersatztermin im weiteren Verlauf des Kalenderjahres prüfen.
Der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) hat seine für den 22./23. November in Berlin anberaumte Mitgliederversammlung wegen der kritischer werdenden Situation infolge der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt. Die Anmeldungen zum parallel stattfindenden Baugewerbetag, in den die Mitgliederversammlung eingebunden werden sollte, wird die BVPF-Geschäftsstelle absagen, teilte BVPF-Geschäftsführer Dieter Kuhlenkamp mit.
Über einen neuen Termin einer Mitgliederversammlung, gegebenenfalls als Videokonferenz, werde der Vorstand in den nächsten Tagen beraten. Im Vorfeld zur Tagung hatte der Verband zahlreiche Absagen der Mitglieder erhalten.
Marcus Steen (52) verstärkt seit Oktober den Vertrieb der Verlegewerkstoff-Marke Thomsit als Bezirksleiter für Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Einzelhandelskaufmann und Handelsfachwirt bringt mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung mit.
Der Einzelhandel befürchtet, dass sich die Lieferschwierigkeiten noch weit bis ins Jahr 2022 hinziehen werden; das hat eine Umfrage des Ifo-Instituts ergeben. Baumärkte gehen von 10,3 Monaten mit Lieferproblemen aus, Möbelhändler von 12,5 Monaten. Dass die Logistikkette aus dem Takt ist, werde sich auch in Preiserhöhungen niederschlagen.
Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in einem Gutachten die Waldpolitik bestätigt und als wichtigste Aufgabe die Anpassung der Wälder an den Klimawandel hervorgehoben. Die Wissenschaftler empfehlen eine aktive Waldbewirtschaftung und die Förderung nachhaltiger Holznutzung. Die Holzwirtschaft begrüßt das Gutachten; die Erhaltung und Entwicklung resilienter Wälder und nachhaltiges Bauen mit Holz seien unverzichtbar für die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands bis 2045.
Kebony, das norwegische Unternehmen für umweltfreundliche Holzmodifikationstechnologie, hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde in Höhe von 30 Mio. EUR mit den beiden neuen Private Equity-Firmen Jolt Capital und Lightrock abgeschlossen. Mit der Kapitalspritze sollen Wachstumsinitiativen in den Kernmärkten Europa und USA erweitert und beschleunigt werden.
Der Geschäftsbereich Boden- und Wandbeläge des portugiesischen Korkkonzerns Amorim hat in den ersten neun Monaten 2021 ein Umsatzplus von 7,7 % auf 92,9 Mio. EUR eingefahren. Das EBITDA der Sparte hat sich mit 4,3 Mio. sogar mehr als vervierfacht. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,5 % auf 637,1 Mio. EUR steigern. Der Nettogewinn nahm trotz Verteuerungen der Rohstoffe, der Transporte und der Energie um 19,6 % auf 58 Mio. EUR zu.
Die Unilin-Gruppe will den französischen Plattenhersteller Panneaux de Corrèze übernehmen. Das Unternehmen kommt jährlich mit 110 Mitarbeiten auf 150.000 m3 MDF-Produkte. Unilin beansprucht im Plattenbereich europaweit führende Position und betreibt in Frankreich bereits ein MDF-WErk in Bazeilles. Durch die Akquisition wollen die Belgier ihre Kapazitäten erhöhen und ihre Position in Frankreich stärken. Bis 2025 strebe Unilin Panels ein Wachstum von 25 % an, kündigte CEO Veronique Hoflack an.
Tarkett hat im dritten Quartal weniger verdient. Die gestiegenen Rohstoff- und Transportkosten drückten das EBITDA um 36,7 % auf 74,5 Mio. EUR. Der Quartalsumsatz war hingegen um 4,2 % auf 809,4 Mio. EUR gestiegen. In den ersten neun Monaten erhöhten sich die Gesamterlöse des Konzerns um 2,8 % auf knapp 2,1 Mrd. EUR, das EBITDA schrumpfte um 16,5 % auf 187,1 Mio. EUR.