25.06.2025
Europäischer Parkettmarkt stabilisiert sich
Nach dem schwierigen Jahr 2023, in dem der europäische Parkettmarkt einen dramatischen Einbruch von fast 30 % erlitt, scheint er die Talsohle erreicht zu haben und sich seit 2024 zu stabilisieren. Zwar mussten auch im vergangenen Jahr noch Einbußen hingenommen werden, wenn auch in deutlich geringerem Umfang, was die anhaltende Bauflaute und den Druck durch chinesische Parkettimporte widerspiegelt. Konkret sank die Produktion im Gebiet der FEP, dem Verband der Europäischen Parkettindustrie, nochmal um 5,3 % auf 51,5 Mio. m
2. Außerhalb der FEP-Ländern wurden schätzungsweise 10,7 Mio. m
2 hergestellt. Das ergibt ein Gesamtvolumen von 62,2 Mio. m
2, das sind knapp 3,9 % weniger als im Jahr zuvor. Der Absatz verminderte sich 2024 um 4,5 % auf nicht ganz 60 Mio. m
2.
Als stärkster Produzent behauptete sich Polen mit einem Anteil von 19,7 % vor Österreich (15,5 %) und Schweden (10,7 %). Der größte Markt blieb Deutschland mit einem leicht gestiegenen Anteil von 22,1 %, auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit Abstand Italien (12 % ) und Schweden (9,6 %).
Im Pro-Kopf-Verbrauch ist die Schweiz mit 0,62 m
2 der Spitzenreiter, vor Österreich (0,54 m
2) und Schweden (0,53 m
2). Deutschland ist mit 0,16 m
2 deutlich abgefallen und liegt nur leicht über dem FEP-Schnitt von 0,14 m
2.
Die Eiche hat ihr Dominanz noch weiter ausgebaut und kam 2024 FEP-weit auf einen Anteil von 83,8 %. Esche (4,2 %) und Buche (2,5 %) können hier bei weitem nicht mithalten.
Die FEP erwartet für 2025 positive Auswirkungen durch einen Aufschwung der Bautätigkeit im Laufe des Jahres sowie die Einführung der vorläufigen Antidumpingzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett im Januar. Allerdings wurden diese unlägst schon wieder reduziert.