16.05.2024
Antidumping-Untersuchung gegen Parkettimporte aus China
Die
Europäische Parkettvereinigung (FEP) begrüßt die Einleitung einer Antidumping-Untersuchung der Europäischen Kommission gegen Mehrschichtparkett-Einfuhren aus China. Das Verfahren sei angesichts der unfairen Wettbewerbsbedingungen auf dem EU-Markt durch zu billige Parkettimporte aus China notwendig und gehe auf eine Beschwerde zurück, die die FEP im Namen bedeutender europäischer Parkettproduzenten eingereicht hatte.
Mit der Beschwerde habe man sowohl Beweise für die Dumpingpraktiken chinesischer Hersteller und deren schädigende Auswirkungen auf die europäische Industrie vorgelegt als auch eine Analyse zahlreicher Marktverzerrungen in China, die es chinesischen Herstellern ermöglichen, in unlauterer Weise auf dem EU-Markt zu konkurrieren, teilt die FEP mit. „Aus China gelangen unfaire Parketteinfuhren zu Preisen auf den EU-Markt, die deutlich unter denen der europäischen Hersteller liegen. Wir haben der Kommission detaillierte Beweise für das unfaire Preisverhalten der chinesischen Exporteure vorgelegt, das aus hohen Überkapazitäten und der allgemein verzerrten Wirtschaft in China resultiert“, erklärt FEP-Geschäftsführerin Isabelle Brose.
Die Europäische Kommission werde nun das Ausmaß der Dumpingpraktiken Chinas bewerten und notwendige Schutzmaßnahmen treffen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem EU-Markt zu schaffen. Etwa durch zusätzliche Antidumpingzölle, die auch rückwirkend eingeführt werden könnten, wenn chinesischen Hersteller ihre Einfuhren in die EU vorher beschleunigen oder steigern sollten.