02.04.2024
GEV: Mehr Mitglieder denn je und Neuerungen im Vorstand
Firmeninfos
Die Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte (GEV) tagte im Januar 2024 im Kloster Haydau bei Kassel. Die Industriegemeinschaft, die für ihr Umweltzeichen Emicode bekannt ist, verzeichnete 2023 den höchsten Zulauf in ihrer 27-jährigen Geschichte: Mit 38 neuen Mitgliedern erhöhte sich die Gesamtzahl auf 226 Unternehmen. Diese kommen zu 45 % aus Deutschland, zu 44 % aus dem europäischen Ausland und zu 11 % aus dem außereuropäischen Ausland. Insgesamt sind inzwischen mehr als 14.000 Produkte für den Innraum als emissionsarm mit dem Emicode ausgezeichnet.
Neuwahlen der GEV-Gremien
Im Vorstand wurde Stefan Neuberger (Pallmann) als Vorsitzender bestätigt, ebenso Dr. Uwe Gruber (Mapei) als Vize-Vorsitzender. Dr. Markus Stolper (Ardex) kam für Stephan Bülle (Lugato), der viele Jahre die Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand vertreten hat. Diese Funktion übernimmt nun Hanspeter Bressa (Uzin Utz). Auch Holger Sommer (Sto Cretec) und Dr. Frank Gahlmann (Stauf) wurden als Vorstandsmitglieder gewählt. Hartmut Urbath (Sika Deutschland/PCI Augsburg) als Vorsitzender des Technischen Beirats, Dr. Norbert Arnold (Uzin Utz) als TKB-Vorsitzender und Klaus Winkels (GEV-Geschäftsführer) komplettieren das Gremium.
Auch der Technische Beirat unter Vorsitz von Hartmut Urbath wurde neu gewählt. Dem Gremium gehören an: Dr. Thomas Brokamp (Bona Deutschland), Thierry Bubel (Wakol), Dr. Edgar Draber (FS-BF), Dr. Frank Gahlmann, Dr. Denis Heller (Lugato), Dr. Wolfgang Kahlen (Berger-Seidle), Dr. Jan-Niklas Keil (Bostik), Bernd Lesker (Mapei), Dr. Benjamin Pohl (Loba), Dr. Stephan Rensing (Wacker Chemie), Dr. Maximilian Rüllmann (BASF), Anna Thomé (Celanese Sales Germany), Dr. Tobias Benighaus (Sika Deutschland) und Dr. Johannis Tsalos (Uzin Utz).
Klare Positionierung gegen Greenwashing
Ein besonderer Fokus der Veranstaltung lag auf dem Aspekt Qualitätssicherung. Dabei waren sich die Teilnehmer einig, dass das Emicode-Zeichen absolut seriös bleiben müsse und nicht in das Fahrwasser von Greenwashing geraten dürfe. Um die Qualität des Emicode zu sichern, hat die GEV mehrere Maßnahmen ergriffen: Neben der Prüfung von Stichproben wurden in einem Ringversuch 44 Labore unter die Lupe genommen. Dabei haben schafften es 18 Institute in die engere Auswahl – künftig will die GEV nur diese Labore für Produktprüfungen empfehlen.
Auch die Arbeit rund um das Thema Nachhaltigkeit wurde intensiviert. Dazu hat die GEV in Kooperation mit dem Industrieverband Klebstoffe (IVK) zwei Broschüren erarbeitet. Die erste erklärt den Beitrag von Emicode-zertifizierten Produkten für nachhaltige Gebäude. Die zweite führt aus, wie vollflächig geklebtes Parkett die Langlebigkeit des Bodens begünstigt. Die Broschüren stehen auf der GEV-Website „Zur Stärkung der Marke Emicode hat die GEV das Imagevideo „Gesichter hinter dem Emicode“ produziert, das auf der Mitgliederversammlung seine Premiere hatte. “ zum Download und können auch als Print-Ausgabe angefordert werden. Außerdem hat die GEV zur Stärkung der Marke Emicode das Imagevideo „Gesichter hinter dem Emicode“ produziert, das auf der Mitgliederversammlung seine Premiere hatte.
Einen Impulsvortrag zum Thema „Neue Einfachheit beim klimagerechten Bauen“ hielt Prof. Dr. Thomas Auer von der Technischen Universität München. Dabei kombinierte der Wissenschaftler Erkenntnisse aus der Forschung mit Praxiserfahrungen und zeigte anhand konkreter Beispiele auf, dass es den
einen Ansatz für klimagerechtes Bauen nicht gibt. Je nach Situation können verschiedene Konzepte zur Anwendung kommen. Unabhängig vom Ansatz geht aus den von Prof. Auer angeführten Studien hervor, dass emissionsarme Produkte einen maßgeblichen Einfluss auf das Nutzungsverhalten und -empfinden haben. Auf lange Sicht – durch ein angepasstes Lüftungsverhalten – trügen diese auch zu einer guten Energiebilanz bei.