Mexikanische Cemex-Gruppe übernimmt Kiesel Bauchemie

Konsolidierung im Verlegewerkstoffsegment: Cemex, global operierender Baustoffhersteller mit Hauptsitz in San Pedro Garza Garcia, Mexiko, und Kiesel Bauchemie aus Esslingen haben eine Übernahmevereinbarung getroffen. Details der Akquisition, die vorbehaltlich der wettbewerbsrechtlichen Zustimmung bis Ende des vierten Quartals 2023 abgeschlossen sein soll, wurden nicht bekannt.

Das Familienunternehmen aus Esslingen wird derzeit in dritter Generation von der geschäftsführenden Gesellschafterin Beatrice Kiesel-Luik sowie dem technischen Geschäftsführer Dr. Matthias Hirsch geleitet. Gemeinsam mit Cemex erschließe Kiesel neue Potentiale und könne vorhandene Marktchancen besser nutzen, wird Kiesel-Luik in einer Mitteilung zitiert. Darin heißt es weiter, dass der Charakter der Marke Kiesel erhalten bleibe und in Esslingen auch weiterhin auf das bewährte Führungsteam gebaut werde.

Cemex erweitert mit dem Erwerb seinen Geschäftsbereich Urban Solutions. Das 1906 in Mexiko gegründete Unternehmen ist vor allem im Transportbetonbereich tätig und einer der größten Zementhersteller der Welt. Daneben betreibt die Gruppe fast 400 Abbaustätten von mineralischen Rohstoffen wie Sand, Kies und Bruchstein. Der Baustoffhersteller erwirtschaftete 2022 mit 43.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 15,6 Mrd. US-Dollar. Der Sitz der Cemex Deutschland AG mit ca. 1.100 Mitarbeitern ist Rüdersdorf bei Berlin.