Swiss Krono Group: Über 2 Mrd. EUR Umsatz, + 13 % bei Laminatbden

Nach einem durch die Pandemie deutlich negativ beeinflussten Vorjahr konnte die Swiss Krono Group ihren konsolidierten Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2020/21 (30. September) um 24% auf über 2,1 Mrd. CHF (knapp 2,02 Mrd. EUR) steigern. In Lokalwährungen waren es sogar +28%. In der Produktion wurde erstmals die Schwelle von 6 Mio. m3 überschritten.

Zu dem“starken profitablen Wachstum“ hätten alle Geschäftsbereiche beigetragen, sagt Martin Brettenthaler, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung, und würden durch fokussierte Investitionen gestärkt. Der größte Geschäftsbereich Flooring legte um 13% zu, Building Materials/OSB um +31% und Interiors um +33%.

In der Flooring-Sparte konzentriere sich Swiss Krono bewusst auf den Laminatboden als besten Hartboden hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnis, so Brettenthaler weiter. Der Absatz konnte im abgelaufenen Jahr auf knapp 160 Mio. m2 ausgeweitet werden. „Mit dem Ausbau der HDF-Produktion für unsere Laminatfertigung in den USA und der Inbetriebnahme einer neuen Digitaldruckanlage für Dekorpapier am Standort Heiligengrabe haben wir die Strategie zur Erhöhung unserer eigenen Wertschöpfungstiefe konsequent umgesetzt.“
Erweitert wird das Sortiment mit holzbasierten Neuentwicklung Corepel. Als erster Boden seiner Art erhielte er einen ummantelten Holzkern, der ihn 100%ig wasserfest und hochgradig belastbar mache, selbst unter extremen Bedingungen.

Das Segment Building Materials/OSB wurde laut Brettenthaler geprägt von einer sehr guten Nachfrage, aber auch rapide steigenden Holz-, Chemie-, Energie- und Transportkosten, die neben konsequentem Kostenmanagement eine kontinuierliche Anpassung der Verkaufspreise notwendig machten. Hier werden die Kapazitäten der einzelnen Werke schrittweise weiter erhöht, allein die Produktion in Heiligengrabe wurde um 25% auf 600.000 m3 ausgebaut.

Auch der Geschäftsbereich Interiors wird durch gezielte Investitionen gestärkt. So konnte durch eine weitere Optimierung der Altholzaufbereitungsanlage im Werk Menznau, Schweiz, der Recyclingholzanteil in der Spanplatte auf 35% erhöht werden.

Ausruhen dürfe man sich trotz der guten Entwicklung nicht, konstatierte Brettenthaler: «Wir bewegen uns in einem höchst dynamischen und komplexen wirtschaftlichen Umfeld und sind mit der Herausforderung stark steigender Rohstoffpreise konfrontiert. Zunehmende Digitalisierung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft werden sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Zukunft bereit halten.»
Swiss Krono habe mit der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie begonnen. Dabei habe sich bei der Ermittlung des CO2-Fussabdruckes der Gruppe herausgestellt, dass sie nicht nur CO2-neutral ist, sondern sogar aktiv einen Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre leistet.