Eurobaustoff: Holz und Baueelemente treiben Umsatz weiter nach oben

Die Eurobaustoff ist weiter auf Wachstumskurs: Nach dem umsatzstarken Jahr 2020 hat sie auch in den ersten sechs Monaten 2021 ein deutliches Plus geschrieben. Die 454 Gesellschafter haben ein Einkaufsvolumen von 4,2 Mrd. EUR abgerufen, das sind 16 % mehr als im Berichtszeitraum des Vorjahres. „Auf den ersten Blick ist das ein tolles Ergebnis“, sagt Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Geschäftsführung, doch sei der zweistellige Zuwachs in erster Linie durch Preiserhöhungen getrieben anstatt durch den Mengenabsatz. „Das hat sich im Verlauf des ersten Halbjahres immer weiter zugespitzt“, konstatiert Finanz-Geschäftsführer Jörg Hoffmann. Hartmut Möller, Geschäftsführer Einkauf und verantwortlich für die Ländergesellschaften in Österreich und der Schweiz, berichtet von einer ähnlichen Entwicklung in den beiden Alpenrepubliken. Auch dort sei ein gewisser Hamstereffekt spürbar, da die Handwerker verstärkt Produkt auf ihr eigenes Lager legen.

Die höchste Steigerung erzielten die Bereiche Holz und Bauelemente, Technischer Einkauf sowie Trockenbau/Dämmstoffe. Im Segment Holz und Bauelemente (+ 34,8 %) spiegele sich die anhaltend hohe Nachfrage nach Holzbauprodukten wider., in vielen Holzsortimenten jedoch mit deutlichen Unterschieden Umsatz und Absatzentwicklung. „Allerdings wird sich im zweiten Halbjahr die Lage beruhigen, da der Preiszenit in vielen Holzsortimenten überschritten ist“, heißt es aus Bad Nauheim.

Der Einzelhandel der im ersten Halbjahr um 8,4 % zulegte, meldet für einige Sortimente ein spürbare Rohstoffverknappung, insbesondere für Holzprodukte wie Bodenbeläge und Gartenhäuser.

Für das weitere Jahr rechnet die Eurobaustoff nach und nach mit einer Normalisierung der Lage. „Unter dem Strich sind wir weiter sehr gut auf Kurs und Baunachfrage bleibt bei einem gleichzeitig soliden Auftragspolster für die meisten Gewerke ungebrochen hoch“, konkretisiert Kern. „Für das Gesamtjahr 2021 gehen wir davon für die Eurobaustoff von einem Plus im oberen einstelligen Bereich aus.“