24.02.2021

Egger: Deutlich mehr verdient, Boden-EBITDA fast verdoppelt

Die Egger-Gruppe musste in ihrem ersten Geschäftshalbjahr 2020/2021 (31. Oktober) zwar ein Umsatzminus von - 2,1 % auf 1,45 Mrd. EUR hinnehmen, doch hat dabei deutlich mehr verdient: Das EBITDA schoss um 33,5 % nach oben auf 293,9 Mio. EUR, resultierend aus dem positiven Branchenumfeld, einer sehr hohen Nachfrage, Einkaufsvorteilen bei Rohstoffen und Fixkostenreduktionen. Als Ergebnis nach Steuern verblieben 135,1 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge beträgt 20,3 %, die Eigenkapitalquote liegt trotz hoher Investitionen weiterhin bei 38,6 %. „Nach einem noch vom ersten Lockdown beeinflussten schwachen Mai stabilisierten sich die meisten unserer Kernmärkte rasch und entwickeln sich seither positiv“, konstatiert die Gruppenleitung.

Die Umsatzentwicklung der einzelnen Divisionen war von den unterschiedlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Die Erlöse in den Divisionen Decorative Products Mitte (- 0,9 %), Decorative Products Ost (+ 3 %) und Decorative Products Americas (+ 2,1 %) zeigen sich stabil bis leicht positiv, die Division Decoratives Products West (- 11,9 %) hingegen war mit ihren Werken in Großbritannien und Frankreich stark von lokalen Corona-Maßnahmen betroffen.

Die Division Flooring Products lag mit 245,5 Mio. EUR um 6,2 % über dem Vorjahr und hat ihren Anteil am Gesamtumsatz auf 15 % erhöht. Dabei konnten Absatzeinbußen in Deutschland, den Benelux-Ländern, Großbritannien und Italien durch teils markante Zuwächse in Russland, der Ukraine, Frankreich und China kompensiert werden. Das EBITDA der Sparte hat sich mit 35 Mio. EUR (+ 85,4 %) fast verdoppelt.

Für das zweite Geschäftshalbjahr ist man in St. Anton trotz weiterhin gegebener Unsicherheiten durch die Corona-Lage zuversichtlich und geht von einer stabilen Situation der wichtigsten Märkte aus.
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