23.11.2023

Bauwirtschaft fordert Aussetzen der Grunderwerbssteuer

Führende Unternehmen der Bauwirtschaft richten einen dringende Appell an alle Bundesländer, ab 2024 die Baukosten durch ein Aussetzen der Grunderwerbssteuer zu senken. „Deutschland ist mit einem prozentualen Rückgang von 32 % in den Jahren 2021 bis 2025 Europas Schlusslicht beim Wohnungsbau“, kritisiert Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hagebau-Gruppe und Mitiniator der Initiative. Das habe drastische Folgen für die Bevölkerung durch rasant steigende Mieten. „Der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten müssen neue Wohnungen jetzt zur Chefsache machen und die Hürden für den Neubau senken, wie die Grunderwerbssteuer zu senken, die ein erheblicher Kostentreiber geworden ist.“ Insgesamt beliefen sich die Baunebenkosten für Grunderwerbs- und Umsatzsteuer, energetische Auflagen sowie zusätzliche Auflagen und Anforderungen auf 37,5 %. Bürokratische Hürden, gestiegene Zinsen und das Gebäudeenergiegesetz verschärften die Lage. Ein Aussetzen der Grunderwerbssteuer, die in manchen Bundesländern in den letzten Jahren auf mehr als 6 % angehoben worden sei, wäre ein schnell wirksamer Beitrag zur Senkung der Baukosten.
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