Murexin: Auf Wachstumskurs im größten Absatzmarkt Deutschland

Innerhalb von 21 Monaten ist der Aufbau der deutschen Tochtergesellschaft von Murexin weit fortgeschritten. Die Produktion von Pulverprodukten für die Sparte „Parkett- und Klebetechnik“ läuft, jetzt wurden das Logistikzentrum und ein Technikum für Schulungszwecke fertiggestellt. Parkett Magazin informierte sich in Mühlheim am Main über die Leistungsfähigkeit und die Marktperspektiven des neuen Standorts.

Auf dem rund zwei Hektar großen Areal in Mühlheim am Main ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben, seit Murexin es von der dort ehemals ansässigen Baustoffmarke Baumit übernommen hat. In knapp zwei investierte der österreichische Bauchemiehersteller mehr als 10 Mio. EUR in den Auf- und Ausbau seiner neu gegründeten Tochtergesellschaft Murexin Deutschland. Eine neue Produktion mit modernster Dosier-, Misch- und Verpackungstechnik zur Herstellung von Pulverprodukten nebst 15 Silos für die Versorgung mit den dafür benötigten Hauptrohstoffen und ein Nahwärmenetz für den gesamten Standort gingen 2022 in Betrieb.

Für die Technologiesparte „Parkett- und Klebetechnik“ produziert Murexin am neuen Standort seither Spachtelmassen- und Saniermörtel. Das Vollsortiment von der Untergrundvorbereitung bis zur Parkettoberfläche wird komplettiert durch die Dispersionsklebstoffe, Beschichtungen und Grundierungen aus dem Flüssigwerk der Muttergesellschaft in Wiener Neustadt. Mittlerweile rollt täglich ein LKW von Niederösterreich an den Main.

Erst Produktion, dann Logistik und Technikum fertiggestellt

Dieses Jahr wurde die Infrastruktur am Standort im nächsten Schritt mit dem Neubau des Logistikzentrums mit Lagerkapazitäten auf 1.600 m² Grundfläche und mit vier LKW-Laderampen fertiggestellt. Außerdem wurde im September das neue Technikum für Schulungen bezugsfertig. Die Geschäftsführung nahm die Eröffnung der neuen Räume zum Anlass, um über die Leistungsfähigkeit und die Markt des noch jungen Standorts zu informieren – und berichtete nebenbei auch von einer durchaus bewegten Bauzeit und der Aufbruchstimmung, die bei dem Team von Murexin Deutschland mit seinen mittlerweile 58 Mitarbeitern trotz der Baukrise derzeit vorherrscht.

Für den österreichischen Mutterkonzern ist Deutschland der größte Absatzmarkt für bauchemische Produkte. „Wir haben vor circa zehn Jahren mit unseren Vertriebsaktivitäten in Deutschland begonnen. Bereits nach wenigen Jahren hatten wir eine Größe erreicht, die eine eigene Tochtergesellschaft in Deutschland notwendig machte“, schilderte Bernhard Mucherl, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, die langfristige strategische Entscheidung für den neuen Standort. Von zentraler Lage im Rhein-Main-Gebiet aus werde der gesamte deutsche Markt binnen 48 Std. beliefert; Sonderlieferungen seien sogar innerhalb 24 Std. beim Kunden. „Wir bieten nicht nur eine sichere Warenverfügbarkeit mit kurzen Lieferzeiten, wir sind auch in der Lage, äußerst flexibel und ohne lange Vorlaufzeiten auf individuelle Kundenwünsche einzugehen“, ergänzte Wolfgang Hormuth, Geschäftsführer Murexin Deutschland, die Vorteile der neuen Nähe.

Fachgroßhandel im Vertriebsfokus

Sowohl die Anlagentechnik als auch das Logistikzentrum des neuen Werks verfüge über hinreichend Ausbaureserven für das angestrebte Wachstum der kommenden Jahre. Zurzeit belaufe sich die Jahresproduktion im Einschichtbetrieb auf 30.000 t, könne aber im Dreischichtbetrieb auf 100.000 t hochgefahren werden. Auch im Lager sei perspektivisch eine Verdoppelung von aktuell 1.500 auf 3.000 Paletten-Stellplätze machbar.

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