Egger: Umsatz und Gewinn deutlich zweistellig im Plus

Die Egger-Gruppe profitierte im Geschäftsjahr 2021/2022 von einer hohen Produktnachfrage, die sich in einer deutlich positiven Entwicklung der Finanzzahlen niederschlug: So stieg der Umsatz um 37,4 % auf 4,23 Mrd. EUR, das EBITDA nahm sogar um 41 % auf 877,5 Mio. EUR zu. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 42 % auf 50,9 %. Auch die Produktionsmenge erreichte einen Rekordwert: 10,5 Mio. m3 Holzwerkstoffe und Schnittholz markieren einen neuen Höchststand.

Alle Sparten verzeichneten Zuwächse, nach Aussagen der Österreicher getrieben durch das förderliche Marktumfeld für Säge- und Bauprodukte, besonders am nordamerikanischen Markt, Mengensteigerungen, vor allem durch die neuesten Werke in Polen und den USA und die durch Kostendruck notwendigen Preissteigerungen. Der größte Produktbereich Decorative Products (Umsatzanteil 76,9 %) lag mit 3,47 Mrd. EUR um 36,6 % über dem Vorjahr. Flooring Products schlossen das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 13,4 % auf 506,9 Mio. EUR ab. Und Building Products erzielten mit + 62,7 % auf 534,7 Mio. EUR den relativ höchsten Zuwachs.

Die Investitionen beziffert Egger auf 293,6 Mio. EUR, der Großteil davon auf den Stammsitz in St. Johann und hier wiederum in Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen.

Die beiden russischen Werke des Holzwerkstoffkonzerns produzieren unter Einhaltung der EU-Sanktionen weiter und vertreiben vor allem vor Ort sowie den angrenzenden sogenannten Stan-Staaten.

Für das Geschäftsjahr 2022/23 sind die Erwartungen des Familienunternehmen gedämpft aufgrund des Ukraine-Krieges, der volatilen Rohstoffmärkte, der unsicheren Energieversorgung und der steignden Inflation. „Zudem ergeben sich für uns Unsicherheiten aus der Währungsentwicklung in Russland, Argentinien und der Türkei“, sagte Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung.