25.02.2022

EPLF: 2021 bestes Jahr seit 2010, aber Deutschland rückläufig

Das zweite Jahr in Folge verzeichneten die Mitglieder des EPLF, Verbandes der Europäischen Laminatbodenhersteller, eine erfreuliche Geschäftsentwicklung: Der weltweite Absatz stieg 2021 um 5,3% auf insgesamt 483,4 Mio. m2 und erreichte damit den besten Wert seit 2010. Der größte Markt Westeuropa wuchs moderat um 2,6 % auf 231,5 Mio.m2. Hier stehen überdurchschnittlichen Steigerungen in Frankreich + 13,3 %, 42 Mio. m2), der Türkei (+ 17,1 %, 13 Mio. m2), Belgien (+15,9 %, 9 Mio. m2) und Spanien (+ 12,4 %, 16 Mio. m2) Einbußen in Deutschland und Großbritannien gegenüber. In Deutschland fiel der Absatz um 6,1 % unter die 50 Mio. m2-Marke (49,4 Mio. m2), Großbritannien verlor 5,7 % auf 34 Mio. m2.

Den größten prozentualen Zuwachs erzielte Lateinamerika, auch Asien legte mit + 30,5 % (deutlich zweistellig zu. In Osteuropa setzte sich das starke Wachstum ebenfalls fort. Allein in Russland erhöhte sich der Absatz um 16,2 % auf 53,6 Mio. m2, womit Deutschland als bisher größter Einzelmarkt abgelöst wurde. Nordamerika verlor 12,9 % auf 42 Mio. m2.

Für 2022 ist der EPLF-Vorstand mit Max von Tippelskirch (Swiss Krono), als Vorsitzendem, seinem Stellverteter Ruben Desmet (Unilin) und Eberhard Herrmann (Classen) eigentlich zuversichtlich gestimmt, dass Laminatböden weiteren Aufwind erhalten. Allerdings ließe sich nicht absehen, wie sich der russische Angriff auf die Ukraine auf die Märkte und auch Rohstoffverfügbarkeit und -preise auswirke, sagten sie in einer Online-Pressekonferenz des EPLF am 25. Februar. Russland und die Ukraine gehören zu den wichtigsten Laminatmärkten und verfügen auch über beachtliche Produktionkapazitäten, zum Teil betrieben von westdeutschen Unternehmen.
Parkett Magazin
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