11.03.2021

Deutsche Bauchemie warnt vor Versorgungsengpässen auf Großbaustellen

Immer mehr Bauchemiehersteller spüren die Auswirkungen unterbrochener Lieferketten durch coronabedingte Grenzkontrollen und fehlende Frachtcontainer. Dies meldet die Deutsche Bauchemie. Folgen seien Produktionsengpässe und eingeschränkte Lieferfähigkeiten – mit Folgen für den Materialnachschub auf Baustellen insbesondere von größeren Objekten.
Die kritische Situation betreffe komplette Produktionsprozesse, von Verzögerungen und Ausfällen beim Rohstoffeinkauf auf den internationalen Märkten bis hin zu Engpässen bei Verpackungsmaterialien und Paletten. Der bereits Anfang Januar eingetretene Engpass bei Rohstoffen für die Epoxidharzproduktion sei nur der Beginn einer ganzen Serie von Verknappungen am Rohstoffmarkt und Force Majeure-Meldungen gewesen, erklärt die Deutsche Bauchemie. Die Entwicklung gehe einher mit teilweise explodierenden Preissteigerungen für viele Rohstoffe und Verpackungen.
Begründet werden die stockenden Warenflüsse zum einen mit verzögerten LKW-Transporten wegen langer Staus an den Grenzen insbesondere zu Österreich und Tschechien. Zum anderen fehlen Frachtcontainer sowohl für den Warenexport als auch für den Rohstoff- und Materialimport. Ein weiteres Problemfeld in der Logistikkette seien fehlende Paletten. Starke Nachfrage aus Asien, drastische Preissteigerungen und das Horten großer Palettenmengen hätten laut Brancheninsidern inzwischen sogar dazu geführt, dass gestohlene Paletten auf Schwarzmärkten gehandelt würden.
Deutsche Bauchemie warnt vor Versorgungsengpässen auf Großbaustellen
Foto/Grafik: SN-Verlag/Imke Laurinat
Einer der Gründe für die Materialengpässe liegt in der fehlenden Kapazität von Seecontainern im Austausch zwischen Europa und Asien.
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