Die Headlam Group hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht: Danach erlöste der britische Bodenbelagsgroßhändler, der auch auf dem Kontinent vertreten ist, im vergangenen Jahr 663,6 Mio. GBP (rund 751,1 Mio. EUR) und hielt sich damit trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie Preiserhöhungen nahezu auf dem Vorjahresniveau (- 0,5 %). Das Betriebsergebnis schoss durch außerordentliche Zuflüsse um 50,9 % auf 43,9 Mio. GBP in die Höhe. Grund ist eine Nettogutschrift aus Versicherungsansprüchen durch einen Brand.
Uzin hat seit 1. März Unterstützung im österreichischen Vertrieb: Andrija Mutapcic wurde Fachberater für die Regionen Niederösterreich Ost, Wien und nördliches Burgenland. Zu den Aufgaben des 43-Jährigen gehören der Ausbau der Vertriebsaktivitäten und die Betreuung der Direktkunden sowie des Großhandels in seinem Gebiet. Mutapcic bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung und Fachkenntnis im bodenlegenden Handwerk mit – zuletzt als selbständiger Bodenleger.
Sascha Spiegelhoff hat bereits im Oktober 2022 die Leitung der Anwendungstechnik bei Forbo Eurocol übernommen. Der gelernte Malermeister, Betonbauer und Betriebswirt des Handwerks folgte auf Dr. Uwe Hong. Spiegelhoff war zuvor sieben Jahre lang in der Anwendungstechnik von Caparol tätig.
Der österreichische Holzwerkstoffhersteller Egger baut sein Laminatwerk in Lexington im US-Bundesstaat North Carolina mit einer dritten Anlage aus. Die 21 Mio. USD-Investition wird die Produktionskapazitäten des Unternehmens um 50 % auf mehr als 155 Mio. m2 erweitern, heißt es in Medienberichten. Weitere 22 Mio. USD fließen in eine Imprägnieranlage für Dekorpapier, was die Fertigung schneller und flexibler machen soll. Derzeit werden die imprägnierten Papier noch aus dem Stammwerk im österreichischen St. Johann importiert.
Die Eurobaustoff konnte 2022 ein „anspruchsvolles Jahr, das von Unruhen und Krisen geprägt war, wieder sehr erfolgreich gestalten“, wie Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Geschäftsführung, resümiert. In Summe blickt die Kooperation auf einen positiven Jahresabschluss mit einem im wesentlichen preisgetriebenen Wachstum von 9 % auf knapp 9,1 Mrd. zentralfakturierten Umsatz zurück. Zugleich konnten im vergangenen Jahr acht und zum 1. Januar 2023 weitere sieben neue Gesellschafter gewonnen werden. Im laufenden Jahr rechnet die Eurobaustoff-Geschäftsführung mit einer vorübergehend rückläufigen Bautätigkeit. Dennoch werden weiterhin genügend Chancen gesehen, um optimistisch zu bleiben, unter anderem in der energetischen Sanierung und einem Defizit von 700.000 Wohnungen in Deutschland bei gleichzeitig steigender Bevölkerungszahl.
Auf dem Rohstoffmarkt für Kork sei kurzfristig kaum Entspannung in Sicht, teilt der Deutsche Korkverband mit. „Die unglückliche Gemengelage aus robuster Nachfrage auf der einen, sowie Versorgungsproblemen der Korkindustrie auf der anderen Seite führen in Verbindung mit Inflation und Energieverteuerungen zu geringerer Verfügbarkeit.“ Das könne zu steigenden Einstandspreisen führen, fürchtet der Verband. 2022 war die Korkernte teilweise ausgefallen. Für dieses Jahr wird eine gute Ernte erwartet. Dann könnte sich die Versorgungslage wieder bessern.
HMTX Industries hat seine Vertriebsaktivitäten außerhalb Nordamerika neu geordnet und in der neugegründeten Tochter HMTX Global verschmolzen. Zugleich wurden die Marke Aspecta relauncht und ein neues Logistikzentrum in den Niederlanden eingerichtet. Alles dient dazu, noch schneller und besser auf Kundenwünsche einzugehen und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Parkett Magazin ging mit Marcel Kies, President HMTX Global, und Claudia Kunath, Vice President Global Design HMTX Industries, noch mehr ins Detail – und sprach auch über eine Innovation, die noch 2023 kommt und eine neue Bodenbelagskategorie eröffnen soll.
Auch wenn sich die deutsche Parkettindustrie derzeit großen Herausforderungen gegenübersieht: Langfristig ist der Verband der Deutschen Parkettindustrie, VDP, optimistisch, dass die Vorteile von Parkett für Klimaschutz und Wohngesundheit verstärkt beim Bauen und Sanieren zum Tragen kommen. VDP-Vorsitzender Michael Schmid blickt für Parkett Magazin auf das Jahr 2023 zurück und kommentiert die aktuelle Lage.
Auf der Lehrlingswarte- und Berufsschullehrertagung in Kassel fand die Neuwahl des Vorstands der Bundesfachgruppe Aus- und Weiterbildung des Bundesverbands Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) statt. Tobias Michalak aus Herne, seit acht Jahren im Amt, hatte sich erneut zur Wahl gestellt und wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso sein Stellvertreter Robert Mutschall aus Berlin. Als Beisitzer fungieren Peter Kránicz, Georg Käsbauer und Thimo Dätsch. Neuer Beisitzer wurde Ricco Zellhuber, der Lehrlingswart der Innung Nordost. Lehrer-Beisitzer wurde Christian Vennemeyer von der Jobelmannschule Stade, der damit die Nachfolge seines Kollegen Jörg Jörding antrat.
Der Beirat der Objekteursvereinigung Netzwerk Boden hat sich personell verändert: Nicole Zagolla übernimmt als Nachfolgerin von Stephan Stolz die Leitung des Arbeitskreises „Next Generation“. Ihr Vorgänger, der das Thema federführend vorangetrieben habe, wie es in einer Pressemitteilung heißt, will sich nun uneingeschränkt dem eigenen Handwerksbetrieb widmen. Zagolla hatte Stolz bereits in der Vergangenheit und kennt die Untenehmensnachfolge aus eigener Erfahrung: Sie ist Geschäftsführerin des elterlichen Unternehmens Teppich Schmitz in Köln.