Die Brüder Schlau Gruppe hat am 26. Juni ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, das vom Amtsgericht Bielefeld genehmigt wurde. Alle Gesellschaften sind davon betroffen. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtsanwalt Prof. Dr. Dirk Andres aus Düsseldorf bestellt. Die Neuaufstellung begleiten wird als Generalbevollmächtigter der Bielefelder Rechtsanwalt Dr. Yorck Streitbörger. Ein Finanzierungskonzept liegt bereits vor. Dieses stellt sicher, dass der Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann. Sämtliche Filialen des Schlau Großhandels sowie die Hammer Fachmärkte bleiben geöffnet.
Marco Emcke übernimmt zum 1. Juli 2025 die kaufmännische und technische Leitung Hamburger Bodenbelags- und Raumausstattungs-Fachhändlers. Der Neuzugang kommt von Knutzen Home, wo er fast 25 Jahre lang beschäftigt war unter anderem als Produktmanager Bodenbeläge, Marktleiter, Einkaufsleiter und Abteilungsleiter Bodenbeläge. Außerdem war er fünf Jahre lang als Gutachter für Bodenbeläge und Fußbodentechnik in Norddeutschland aktiv.
An der Spitze von Andresen & Jochimsen, kurz A & J Holzzentrum, Platzhirsch in Hamburg, steht seit Mitte Mai ein dreiköpfiges Führungsteam: Neben Hubertus Rump, Geschäftsführer der A & J-Verpackungsschwester Exportpack und des Schiffsausstatters Wilhelm Rump, wurden die beiden Prokuristen Michael Anclam, bislang Vertriebsleiter Elemente sowie Normann Hildebrand, zuvor Vertriebsleiter Großhandel, in die Geschäftsführung des Familienunternehmens berufen. Vorgänger Ralf Ax hatte fast 15 Jahre lang die Geschäfte von A & J verantwortet. Er war im September 2010 von der Hagebau nach Hamburg gewechselt.
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung der Eurobaustoff übergab Jörg Hoffmann sein Amt als Geschäftsführer für den Bereich Finanzen zum 1. Juli 2025 an seinen Nachfolger Holger Reviol. Der 66-Jährige war seit 2004 für die Kooperation tätig, seit 2005 als Geschäftsführer. Holger Reviol, ebenfalls bereits seit 2006 als Bereichsleiter Organisation bei der Kooperation, leitete zuletzt sieben Fachbereiche mit rund 70 Mitarbeitern und ist zudem Geschäftsführer der Eurobaustoff Versicherungsmakler.
Auf der Gesellschafterversammlung der Eurobaustoff am 27. Juni in Hamburg repräsentierten 232 anwesende Gesellschafter gut 91 % des Gesellschafterkapitals. Im Rahmen der Tagung tauschen sich der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung traditionell mit den Gesellschaftern über den aktuellen Kurs der Kooperation mit aktuell 444 Gesellschaftern mit 1.715 Standorten aus. Demnach verzeichnet die Eurobaustoff beim zentral abgerechneten Einkaufsvolumen per 31. Mai 2025 ein leichtes Plus von 2,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der zu Jahresbeginn neu gegründete Verlegeunterlagenhersteller XP Foam (Leutkirch im Allgäu) hat sich dem Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) angeschlossen. Der Produzent von Großrollen zur Direktkaschierung sowie Dämmunterlagen als Faltplatten für die Bodenbelagsindustrie ist das 27. assoziierte Mitglied des MMFA.
Jochen Scherf (Manfred Scherf Holzfachhandel, Simmerath) übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der Holzland-Kooperation von Dr. Josef Simmer (Geschäftsführer Keplinger, Traun/AT), der turnusgemäß aus dem Gremium ausscheidet. Zu seinem Stellvertreter gewählt wurde das langjährige Aufsichtsratsmitglied Johann Ziller (Holzfachmarkt Ziller, Nürnberg). Neu im Gremium ist Thomas Singer (Tischler Rohstoff, Hohenems/AT).
Die Hamburger Großhändler Mega hat trotz angespannter Wirtschaftslage eine positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2024 gezogen. Wie der Vorstandsvorsitzende Volker König mitteil, konnte der handwerkseigene Großhändler den Umsatz auf 358,8 Mio. EUR erhöhen. Unter Berücksichtigung der aggregierten Erlöse der Mega sowie der verschmolzenen MEG Rhein-Ruhr ergibt sich allerdings ein Umsatzrückgang von 3,3 % gegenüber 2023. Die Mega-Gruppe hat einschließlich ihrer Beteiligungen einen Umsatz von 487 Mio. EUR erzielt.
Nach dem schwierigen Jahr 2023, in dem der europäische Parkettmarkt einen dramatischen Einbruch erlitt, scheint er die Talsohle erreicht zu haben und sich seit 2024 zu stabilisieren. Zwar sank die Produktion nochmal um knapp 3,9 % auf 62,2 Mio. qm und der Absatz verminderte sich um 4,5 % auf nicht ganz 60 Mio. qm, doch erwartet die FEP, der Verband der Europäischen Parkettindustrie für 2025 positive Auswirkungen durch einen Aufschwung der Bautätigkeit sowie die Einführung der vorläufigen Antidumpingzölle auf Chinaparkett im Januar. Allerdings wurden diese unlängst schon wieder reduziert.
Die Krise in der Bauwirtschaft und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher haben 2024 den Absatz von Korkbodenbelägen in Deutschland erstmalig unter 1 Mio. m2 gedrückt. Die Mitglieder des Deutschen Kork-Verbandes (DKV) ließen sich auf ihrer Jahresversammlung 2025 im Spreewald bei dem außerordentlichen Mitglied Léon Wood trotzdem nicht die Stimmung verhageln, sondern sehen Chancen, das Profil von Korkprodukten gezielter in Richtung Nachhaltigkeit, Wohngesundheit und ökologisches zu stärken. Dabei will man vor allem gezielt den Fachhandel adressieren und für Kork begeistern, um über diesen Weg auch den Endverbraucher zu erreichen.