Baustoff Mill - Beste Parkettabteilung im Baustoffhandel 2017
Baustoff Mill, Frammersbach
Die neue Ausstellung wirkt wie ein Magnet
Baustoff Mill in Frammersbach hat das Sortiment in Richtung Innenausbau erweitert. Um den Bereich Parkett und Bodenbeläge weiter zu forcieren, wurde großzügig umgebaut. Die gelungene Präsentation im Obergeschoss zieht nun Kunden aus einem weiten Umkreis an. Ein Grund für die Jury, Baustoff Mill mit dem Parkett Star für die beste Parkettabteilung im Baustoffhandel auszuzeichnen.
Der Baustoffhandel ist für Bauherrn einer der ersten Ansprechpartner bei der Materialbeschaffung. Diesen Vorteil nutzt Baustoff Mill in Frammersbach auch für seinen Fachhandelsbereich, in dem er Bodenbeläge, Türen, Fenster und Zubehör für den weiteren Innenausbau anbietet. „Im Sortiment sind Parkett, Laminat und Designbeläge bei Mill schon länger, gingen aber vor dem Umbau im Erdgeschoss auf einer Ebene mit dem übrigen Sortiment unter,“ erklärt Alexander Mill, zuständig für den Bereich Marketing und EDV. Mit dem Ziel, moderner zu werden und Platz zu schaffen, wurde 2015 eine Ebene mit insgesamt 500 m² auf das Gebäude aufgestockt. So können jetzt Bodenbeläge prominent in Kombination mit Fenstern und Türen präsentiert werden.
Parkett in den Fokus gestellt
Kommt der Kunde die Treppe herauf, fällt der Blick sofort auf zwei edle Präsenter mit Parkettmustern: „Wunderwerk – est. 1964“ beinhaltet die Eigenmarke der Hagebau im Bereich Bodenbeläge. Unter „Parkett“ findet der Kunde markenneutrale Musterplatten weiterer Hersteller. Ob die Verknüpfung, die sich aus Wunderwerk-Parkett ergibt, Zufall oder Absicht ist, bleibt der Empathie des Kunden überlassen. Der Aufbau der Ausstellung lässt auf jeden Fall die Wertigkeit von Parkett bei Mill erkennen. Insgesamt 200.000 EUR plus Muster und Mobiliar wurden in den Umbau der Abteilung Parkett und Bodenbeläge sowie den angrenzenden Bereich Türen, Fenster und Tore investiert.
Bei seinem Gestaltungskonzept ließ sich Mill von seinem Verbundpartner Hagebau beraten. Tageslicht über einen Glasfirst und professionelle LED-Lichttechnik heben die Ausstellung der Bodenbeläge auf der Ebene optisch hervor. Der textile Bodenbelag in Anthrazit bringt Neutralität und Ruhe in die Ausstellung. Gleichzeitig strukturiert er Flächen und Laufwege um den erhöhten Ausstellungsbereich in Form einer Ellipse. Hier betritt der Kunde förmlich die Welt des Bodenbelags. Neben den Musterständen sind größere Flächenmuster der drei Belagsarten Parkett, Laminat und Designbeläge im Raster am Boden verlegt.
Die neue Ausstellung an Parkett und Bodenbelägen zieht Kunden aus einem weiteren Umkreis als bisher an.
Ein abgesenkter Gang unterbricht die Ellipsenform, die sich dann mit der Präsentationsfläche von geölten Landhausdielen fortsetzt. Wie Pretiosen sind die Musterdielen in den dunklen Bodenbelag eingelassen und signalisieren den Hochpreisbereich. Dazu gehört auch an der Wand gegenüber das Shopsystem des niederländischen Herstellers Hertog Vloeren. Handgefertigte Dielen mit speziellen Oberflächen wie sägerauh oder gealtert erfüllen auch Sonderwünsche. Wertig und einladend gestaltet sich im Anschluss auch das Weitzer-Parkettstudio mit einer geschützten Beratungsecke. „Bei der Auswahl der Lieferanten wurde auf eine gewisse Exklusivität in der Region geachtet“, erklärt Alexander Mill. Ein klares Bekenntnis zu Parkett ist zu spüren. Das belegt auch die Ausstellungsfläche von rund 200 m², die allein für diesen Bodenbelag reserviert ist. Zusätzliche Parkett-Musterflächen sind als Raumsituation in Kombination mit Zimmertüren und Fenstern verlegt.
Gute Beratung macht sich bezahlt
Insgesamt vier Berater arbeiten in der Abteilung. Abteilungsleiter Simon Franz, der sich seit seiner Lehrzeit bei Baustoff Mill auf Bodenbeläge spezialisiert hat, verkauft am liebsten Parkett. „Man muss dem Kunden manchmal nur die Augen öffnen,“ ist er überzeugt. Viele, die mit der Vorstellung Designboden kommen, folgen einem Trend, ohne genau informiert zu sein. „Früher war PVC auf der Rolle, heute ist es in Dielenformat“, sagt er dabei mit Augenzwinkern.
Nach seiner Erfahrung schließen Kunden Parkett im Vorfeld oft nur deshalb aus, weil sie dabei die Preise für hochwertige Landhausdielen vor Augen haben. Bei einem Budget von 40 EUR pro m² kann ein Kunde aus seiner Sicht gleich zum Original greifen, anstatt Holzoptik auf Laminat oder Vinyl zu kaufen. Parkett beginnt bei Mill als Dreistab-Schiffsboden für etwa 30 EUR pro m². Damit ist es sogar günstiger als Vinyl-Designbeläge, die mit einem Einstiegspreis von 34 EUR pro m² in der Ausstellung liegen. Sollte das Budget geringer sein, empfiehlt der Berater Laminat von Tarkett zum Einstiegspreis um 16 EUR als günstige Alternative.
Gerade junge Leute scheuen bei Parkett oft den Pflegeaufwand. Für diesen Fall hat der versierte Verkäufer „pflegefreies Parkett von Weitzer“ im Programm. Sieht aus wie geölt, ist aber versiegelt und wenig empfindlich, wie er verscihert.
Parkett in Raumsituationen mit Fenstern und Türen unterstützt die Vorstellungskraft des Kunden.
Bei seiner Verkaufsstrategie verlassen durchaus mehr Kunden das Haus mit Parkett als sie vor der Beratung gedacht hatten. „Man muss sich einfühlen“, verrät er den Grund seines Beratungserfolgs. Wer allerdings sofort nach einer Reparaturmöglichkeit bei Kratzern fragt, ist besser mit einem anderen Produkt als Parkett bedient, schränkt er ein. Die Kundenzufriedenheit hat höchste Priorität, denn nur dann funktioniert das Empfehlungsmarketing. Parkett kommt bei Bodenbelägen auf einen Umsatzanteil von 50 %, Designbeläge auf 30 % und Laminat auf 20 %. Der Gesamtumsatz ist 2015, dem Jahr der Eröffnung, im Vergleich zu 2014 um 50 % gestiegen, und die Tendenz gehe auch 2016 weiter nach oben, bekräftigt Alexander Mill.
Alles aus einer Hand ist ein Vorteil
In der regionalen Wettbewerbssituation im Spessart muss sich ein Unternehmen abheben. „Eine Ausstellung in der Größe und mit diesem Angebot gibt es in nächster Nähe nicht“, hat Alexander Mill bereits recherchiert. Ein derart umfassendes Sortiment im Innenausbau aus einer Hand zu bekommen, zieht Kunden auch aus dem weiteren Umkreis an.
Etwa 90 % der Kunden sind private Bauherrn und Renovierer. Ihnen bietet Mill zusätzlich Handwerksleistungen mit festen Partnerunternehmen an. Dabei hat der Kunde für Dienstleistung und Material einen Ansprechpartner im Haus und erhält eine Rechnung für beides. Den Ausbau des Großhandelsgeschäfts im Handwerk sieht Alexander Mill, die dritte Generation im Familienunternehmen, als interessante Aufgabe für die Zukunft. Die Handwerker haben in Frammersbach die Gelegenheit, die Ausstellung auch zur Beratung ihrer Kunden zu nutzen.
Seit der Gründung 1950 durch Franz Mill hat das Unternehmen sein Sortiment aus dem Baustoffhandel hinaus sukzessive in den Fachhandelsbereich weiterentwickelt. Zur Ergänzung im Einzelhandelsbereich eröffneten die heutigen Geschäftsführer Klaus und Michael Mill 1989 dann einen Hagebaumarkt in Frammersbach, ein weiterer in Gemünden folgte.sm
Beste Parkettabteilung im Baustoffhandel des Jahres 2017