Bauer GmbH & Co. - Vorbildliche Gewerke übergreifende Zusammenarbeit 2016
Fussboden Bauer, Motten Kothen
Kreativität x 8 = „Werk9“ Kooperation schafft Mehrwert
Leidenschaft für Kreativität und Qualität im Handwerk verbindet die sieben selbständigen Meisterbetriebe plus Innenarchitektin der Handwerkerkooperation „Werk9“. In der gemeinsamen Ausstellung in Fulda bündeln sie Ideen und inspirieren Kunden mit Wohnambiente der Sonderklasse. Fussboden Bauer aus Kothen repräsentiert dort den Part für hochwertige Parkett- und kunstvolle Bodenbeläge. Seine beispielhafte Präsentation überzeugte die Jury, „Werk9“ den ParkettStar 2016 in der Kategorie „Vorbildliche Gewerke übergreifende Zusammenarbeit“ zu verleihen.
„Werk9“ ist das Ergebnis einer gewachsenen Freundschaft und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Für die acht wirtschaftlich selbstständigen Unternehmen symbolisiert die Zahl „9“, als höchste einstellige Zahl, den höchsten Qualitätsanspruch. „Aus ethischen und moralischen Grundsätzen gegenüber Kunden und Kollegen verpflichtet sich jedes Mitglied, diesen Anspruch bei seinem „Werk“ einzuhalten“, erklärt Klaus Bauer, Geschäftsführer von Fussboden Bauer aus Kothen, die Entstehung des Namens. Er und sein Bruder Christoph Bauer sind mit Überzeugung Mitglied bei Werk 9. Mit der Erfahrung aus einer anderen Kooperation war für die Gründungsmitglieder bei Werk 9 klar, dass die gleiche Qualitätsauffassung die Basis für den Erfolg bildet. Jedes Mitglied bildet sich deshalb in seinem Bereich kontinuierlich fort. „Zudem haben alle den Wunsch, über den Tellerrand hinauszublicken“, ergänzt Parkettlegermeister und Restaurator Klaus Bauer. So bildet sich ein kreatives Potential, von dem alle profitieren. Die regelmäßigen Treffen mit dem Austausch auch über Neuheiten empfinden alle als Bereicherung.
Kooperation bedeutet Mehrwert
Jede Wohnsituation in der Ausstellung ist gekennzeichnet von gewerkeübergreifender Zusammenarbeit.
Im Verbund arbeiten seit 1999 Parkettleger, Hifi- und Multimediatechniker, Steinmetz, Tischler, Heizung/Sanitärinstallateur, Stuckateur, Raumausstatter und eine Architektin erfolgreich zusammen. Dabei bringt jedes Mitglied außer seinem Fachwissen als Meister auch seine Kunden in die Kooperation ein. Über die Einzelkompetenz hinaus kann jeder Betrieb individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Lösungen bis hin zu ganzheitlichen Raumkonzepten entwickeln. In der Planung, Koordination und Umsetzung stehen ihm vertrauenswürdige Partner zur Seite. Gewerke übergreifende Lösungen sind mit dieser Vernetzung auch zeitnah zu realisieren. Ein Angebot, das gerade von wertigen und beruflich stark eingebunden, Endkunden überaus geschätzt wird.
Mehrwert also auch für den Kunden, der bei gemeinsamen Projekten nur noch einen Ansprechpartner hat. Dieser stimmt für ihn den Zeitplan und die Umsetzung der einzelnen Handwerksleistungen mit den Partnern ab, sodass die Handwerksmeister im Verbund Hand in Hand arbeiten. „Der Bauherr oder Renovierer kann sich auf einen reibungslosen Ablauf verlassen, denn Aufträge aus der Kooperation haben Vorrang“, betont Klaus Bauer. Die Rechnungslegung erfolgt jedoch getrennt.
„Werk 9 – wertvoll wohnen“
Der Slogan „Werk 9 – wertvoll wohnen“ prägt den Außenauftritt der Kooperation. Mit diesem Anspruch entstand 2011 die gemeinsame Ausstellung in Fulda direkt gegenüber dem Messegelände. Tischlermeister Marco Gretsch hatte beim Neubau seines Betriebes – Inspiration aus Holz – die Fläche großzügiger bemessen und auf 320 m² Raum für eine gemeinsame Ausstellung geschaffen. Schon beim Eintritt entdeckt der Kunde eine Fülle von optischen und technischen Highlights sowie hochwertiges Wohnambiente.
Ob Küche, Bad, Büro oder Wohnraum, jede Wohnsituation ist gezeichnet von der Handschrift gewerkeübergreifender Zusammenarbeit. Funktionen mit Finesse sind im Detail manchmal erst auf den zweiten Blick oder mit Erklärung zu erkennen. Beispielsweise ein Wandschreibtisch, der sich samt der darauf liegenden Bücher komplett nach unten wegklappen lässt und zum fertigen Bett wird. Eine Lösung für die kleinste Studentenbude. Auch technische Sonderlösungen wie Wasserhähne, die sprudelnd heißes Wasser liefern, sind zu sehen. Es ist immer ein Mitglied der Kooperation vor Ort, der in der Beratung auch auf die weiteren Gewerke eingeht.
Eine besondere Attraktion in der Ausstellung sind die Kundentoiletten. Für die „Damen“ ist sie als Thron ihrer Majestät mit Polstersessel und Stuckdecke gestaltet, für den „Bua“ als Hüttenzauber, der Träume vom nächsten Skiurlaub weckt. Dazu erklingt vom iPad gesteuert in jedem Raum die passende Musik. Trotz der skurrilen Erscheinung ist alles voll funktionsfähig und nutzbar.
Ein Gießharz-Boden von der Bodendesignerin Jeanet Hönig gehört zu den Highlights, die inspirieren und für Kreatives begeistern sollen.
Klaus Bauer, verantwortlich für die Bodenbeläge in der Ausstellung, hat neben hochwertigen Parkettflächen auch kunstvolles Bodendesign aus lösungsmittelfreiem Polyurethan (PUR) eingebaut. Für das Design von „floor art“ goss Bodendesignerin Jeanet Hönig die unterschiedlichen Farben des Gießharzes mit der Gießkanne auf den Boden. So entstand ein Bodenbelag, der Akzente im Raum setzt und einzelne Bereiche besonders betont. Mit „green inside“ und „floor tattoo“ zeigt Bauer hier weitere hochwertige Beläge, die nicht nur am Boden liegen, sondern als Gestaltungselement auch die Wand erobern. „Standard sieht der Kunde überall, wir wollen ihn mit Highlights inspirieren und für Kreatives begeistern, erklärt Klaus Bauer die Idee zur Ausstellung. Sein Anspruch ist, sich von leicht verlegbarer Ware im Handel abzugrenzen und handwerkliche Meisterleistung als Alleinstellungsmerkmal zu präsentieren.
Gemeinsam stark im Marketing
Über einen Link auf der Website sind alle zusätzlich mit dem Internetauftritt von „Werk 9“ vernetzt. Die Gemeinschaftswerbung unter dem grünen Logo von Werk 9 wie regionale Taxiwerbung oder Flyer wird anteilig umgelegt. Ein zusätzlicher Vorteil – organisatorische Aufgaben bei Events verteilen sich auf mehrere Schultern. Damit können dann aufwendigere Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden, wie eine Cabrio-Ralley oder Dichterlesungen mit Promis, bei der 120 Personen die Schreiner-Werkstatt von Marco Gretsch bis auf den letzten Stuhl füllen. Im Herbst findet bei „Werk 9“ traditionell ein Candle-Light-Shopping mit Beteiligung örtlicher Geschäfte statt; einmal nur für Frauen, die maßgebende Zielgruppe in der Inneneinrichtung, und ein zweites Mal mit den Männern. Jeder Betrieb lädt seine besten Kunden ein, die wiederum Freunde mitbringen. Eine Verlosung an beiden Abenden gibt Response und neues Adressmaterial. Vom gemeinsamen Marketing mit Neukundenakquise und Kundenpflege profitieren alle. Auch eine Messebeteiligung ist in der Kooperation einfacher und erfolgreicher. Werk 9 hat den besonderen Vorteil, dass ihre Ausstellung genau gegenüber vom Messegelände liegt. Am Gemeinschaftsstand bei der Fuldaer Trendmesse erhalten potentielle Kunden daher einen attraktiven Gutschein zum Beispiel für einen Cocktail, der sie sofort in die Ausstellung führt. „Daraus entwickeln sich unter anderem gewerkeübergreifende Projekte, bei denen alle Firmen beteiligt sind. Innenarchitektin Waltraud Henkel übernimmt dabei die Planung und Koordination“, erklärt Klaus Bauer den Erfolg.
Vorbildliche Gewerke übergreifende Zusammenarbeit des Jahres 2016