Bauer - Bestes Parkett-Fachgeschäft 2012
Fußboden Bauer, Kothen/Motten
Bestes Parkett-Fachgeschäft
Fussboden Bauer wird mit dem Prädikat „Parkett Star 2012“ als „Bestes Parkett-Fachgeschäft“ ausgezeichnet. Das mit Preisen und Ehrungen reichlich dekorierte Haus hat damit auch den Titel in der Königsdisziplin gewonnen. Welches sind die Gründe für diese Auszeichnung – und was bedeutet sie dem Inhaber?
Für jedes Parkettfachgeschäft stellen sich zwei existenzielle Aufgaben: Erstens, die Menschen zum Besuch des Geschäftes zu animieren und zweitens, sie so zu beraten und mit handwerklicher Dienstleistung zu versorgen, dass sie mit dem erworbenen Bodenbelag in ihrem häuslichen Ambiente vollauf zufrieden sind. „Laufkundschaft gibt es bei uns nicht“, sagt Klaus Bauer (44) unter Verweis auf den Geschäftsstandort in der 450 Seelen zählenden Gemeinde Motten/Kothen in der bayerischen Rhön. Folglich müssen die Menschen mit anderen Mitteln zum Kommen angeregt werden.
Zwei Generationen – drei Personen. Von links nach rechts: Christoph, Otmar und Klaus Bauer.
Die Brüder Klaus und Christoph Bauer verwenden dafür handwerkliche Tugenden, die einfach gestrickt erscheinen, aber nach wie vor gültig sind. Neben einer optimalen Produktpräsentation und erstklassiger Fachberatung sind das Zuverlässigkeit in Erledigung des Kundenauftrags, unbedingte Ehrlichkeit und einwandfreie, gute Arbeit.
Die Bauer-Brüder beraten ihre Kunden so, dass die sich mit den empfohlenen Produkten in ihrem häuslichen Ambiente absolut wohlfühlen und später nie Zweifel an der getroffenen Kaufentscheidung aufkommen. Das gilt für die Entscheider im Objektbereich gleichermaßen.
Ein Problem tauchte in den Beratungsgesprächen immer wieder auf, so Bauer. Die Kunden können sich anhand eines Musters oder Paneels nicht die Wirkung des Bodenbelags in der Fläche vorstellen. Es gibt zwar PC-gesteuerte Raumsimulationen, die man sich am Monitor anschaut. Doch auch sie konnten die Bauers nicht wirklich überzeugen. So suchte und fand man eine Lösung, die ein in Deutschland bislang einzigartiges Verfahren darstellt. Die Realität wird lebensecht simuliert. In Zusammenarbeit mit einem EDV-Spezialisten entstand ein System, mit dem Kunden in einem virtuellen Designstudio ein lebensecht gestalteter Raum vorgeführt wird. Es ist ein Prototyp, an dessen Verwirklichung experimentell geraume Zeit gearbeitet wurde. Man stelle sich einen rund vier Quadratmeter großen, leicht abgedunkelten Raum vor, der sich innerhalb des Ladens befindet. Über einen unmittelbar daneben angebrachten Monitor zaubert Bauer per Touchscreen mit zwei Beamern Muster in den Raum. Dem Kunden werden dreidimensional beliebig viele Kombinationsmöglichkeiten vorgeführt.
„So simulieren wir die Realität“ sagt Christoph Bauer. Für den Boden sind das zum Beispiel vorher eingescannte Holz- oder Steindekore, die den im Laden vorrätigen Produkten entsprechen. Der eine Beamer projeziert sie auf die Bodenfläche, während ein zweiter Beamer die Wände in eine gewünschte und zum Boden passende Farbe taucht. Auch ein Möbelstück sowie Sockelleisten lassen sich auf diese Weise farblich gestalten.
„Die Kunden wollen doch sehen, wie der Bodenbelag, den sie kaufen möchten, in Kombination zur Wand und zu den Möbeln passt“, sagt Klaus Bauer. Sie erwarten von uns Stil- und Farbberatung und bekommen sie mit diesem Instrument praxisnah vorgeführt. Um das System perfekt für die Kundenberatung vorzubereiten, musste manches probiert, wieder verworfen und verbessert werden. Wie das bei jeder neuen Entwicklung so ist. Das betrifft zum Beispiel die Beleuchtung im Designstudio, die von der Ladenbeleuchtung nicht störend beeinflusst werden darf. Die beiden Beamer wurden erschütterungsfrei montiert. Andere Faktoren kommen hinzu, um dem Betrachter eine perfekte, realitätsnahe Simulation zu präsentieren. Die Kunden sind laut Bauer begeistert.
Intarsienarbeiten zählen zu den besonderen Leistungen
der Parkettlegermeister.
Das vom Vater Otmar Bauer (73) 1963 gegründete Unternehmen hat seine Wurzeln im Parkettbereich, der auch heute noch weit über die Hälfte des Sortiments umfasst. Hinzu kommen Teppichboden, Kork und PVC. Geschäftsführer Klaus Bauer bestimmt mit seinem Können und Engagement den Pulsschlag des Unternehmens. Aus Geschäften, die hauptsächlich über den Preis stattfinden, hält er sich konsequent heraus. Seine Kunden schätzen die Qualität der Produkte und die Arbeit seiner 16 Mitarbeiter, nicht zuletzt die Zuverlässigkeit in der Auftragsabwicklung und Termintreue. „Ich habe auch schon mal diesen oder jenen Auftrag abgelehnt, wenn er in dem vorgegebenen Zeitrahmen nicht zu schaffen war“, erläutert Bauer. „Diese Ehrlichkeit schätzen die Kunden mehr als wenn ich jeden Auftrag annehme und dann die Qualität der Arbeit leiden müsste“.
Die Bauer-Brüder haben sich eine Kunden-Klientel geschaffen, für die der Preis nicht das alles entscheidende Kriterium ist. „Natürlich führen auch wir Preisgespräche“, sagt Bauer. Doch seine Kunden schätzen vordergründig die Qualität der Produkte, den Verlege-Service und die Zuverlässigkeit. „Der Preis ist irgendwann vergessen“. Übrigens gehört auch preiswertes Parkett zum Sortiment von Bauer. Doch nur solches, das einen vertretbaren Qualitätslevel nicht unterschreitet.
Klaus Bauer versteht sich als Organisator und Berater, aber auch als Motivator für seine Mitarbeiter. 2010 waren es mehr als 400 Baustellen, die es zu betreuen und zu bearbeiten galt. Der Parkettlegermeister und Restaurator lebt nicht nur für seinen Betrieb, sondern stellt Wissen und Erfahrung auch für die Branche zur Verfügung. So ist er seit 2007 Obermeister der Innung für Parkett- und Fußbodentechnik Unterfranken. Neben einigen anderen Ämtern, die er bekleidet, ist er auch vereidigter Sachverständiger für das Parkettlegerhandwerk.
Die Ehrung als „Bestes Parkett-Fachgeschäft“ gilt einem tadellosen Wohlfühlambiente des Geschäftes und einer Fachberatung, die mit Hilfe modernster Technik zu Kaufentscheidungen führt, die Kunden nicht bereuen.
Bestes Parkett-Fachgeschäft des Jahres 2012