Bauzentrum Sandhack GmbH - Bester Geschäftsumbau im Baustoffhandel 2020
Bauzentrum Sandhack, Schenefeld
Großzügige Präsentation setzt Maßstäbe
Das Bauzentrum Sandhack aus Schenefeld im Westen Hamburgs setzt mit seiner neuen Ausstellung für Böden, Türen und Fenster zeitgemäße Maßstäbe. Mit Unterstützung der Eurobaustoff ist eine großzügige und moderne Präsentation entstanden, die auch die Parkett Star-Jury nicht unbeeindruckt ließ.
Mit der Zeit gehen, Investitionen wagen und sich mit aktuellem Outfit ins Gespräch bringen – das waren und sind Gründe für Marcus Sandhack, sein Bauzentrum im Westen Hamburgs im Obergeschoss auf 1.500 m² umzugestalten. Als Mitglied der Eurobaustoff-Kooperation konnte das Unternehmen von bereits verwirklichten Umbauten anderer Baustoffhändler profitieren. Bevor eigene Entscheidungen getroffen wurden, schaute man sich 2018 die Resultate verschiedener Häuser an. Die Regie lag in Händen von Thomas Lipfert, Fachausstellungsplaner der Eurobaustoff. „Der Mann hat nicht nur gute Ideen, sondern auch seine Kontakte zu Objekteinrichtern und Ladenbauern eingebracht“, sagt Matthias Schmidt, Verkaufsleiter Bauelemente und Bodenbeläge bei Sandhack.
Blick von der neu gestalteten Galerie in den Fachmarkt im Erdgeschoss.
Aber auch im Bauzentrum selber entstanden Vorschläge, die umgesetzt wurden. Zum Beispiel die Gestaltung der schwarz gespritzten Decke als dunkler Himmel über der LED-Beleuchtung. Ganz wichtig zudem die Öffnung des Eingangsbereichs. Dort wurde eine Betondecke entfernt, damit der Besucher schon von außen seinen Blick auf das Obergeschoss richten kann. „Wir hatten vormals den Eindruck, dass Kunden sich mitunter scheuen oder gar nicht auf den Gedanken kommen, vom unteren Fachmarkt den Weg nach oben anzutreten“, bekennt Matthias Schmidt. Das soll in Zukunft anders werden. „Schließlich soll sich die Investition in die neue Ausstellung in absehbarer Zeit rentieren“, sagt Marcus Sandhack.
Im Januar 2019 war Baubeginn, seit Sommer ist sie für Besucher geöffnet. Das Obergeschoss besticht durch seine Großzügigkeit mit viel Platz zwischen den großen, weißen Schubladenpräsentern. Alles wirkt aufgeräumt und edel. Matthias Schmidt: „Trotzdem zeigen wir im Vergleich zu vorher deutlich mehr Ware.“ Kommt der Besucher die Treppe herauf, hat er Blickkontakt zu den zwei benachbarten Arbeits- und Beratungsplätzen der Verkäufer, kann aber auch unbehelligt durch die Ausstellung gehen. Die nämlich will für alle Zielgruppen emotionale Verkaufserlebnisse schaffen und die Vorteile des stationären Handels mit den Chancen moderner Kommunikationstechnik verbinden.
Digital ausgestattet und lieferantenneutral
Das Bauzentrum Sandhack hat 2019 sein Obergeschoss zu einem völlig neuen Ausstellungsraum umgebaut.
In gelungener Verbindung von klassischer und moderner Produktpräsentation werden Bodenbeläge in verschiedener Form gezeigt. Schubladenschränke enthalten große Musterflächen von bis zu 2.420 x 1.210 mm. Das gilt gleichermaßen für Parkett, Designbeläge und – untergeordnet – Laminat-, Kork- und Textilbeläge. Ausgelegt ist die Ausstellung tatsächlich mit Teppichboden. Geradezu als Hingucker hervorgehoben wird dadurch an zentraler Stelle eine möblierte Holzfläche am Boden. Alle anderen Musterflächen sind in vier verschiedenen Display-Varianten untergebracht. Zum einen die genannten Schubladenschränke, die beidseitig bis zu 40 Muster im Großformat aufnehmen können. Dann eine Reihe von Ausstellungs-Kojen, die den Bodenbelag offen und spartanisch in Kombination mit Türen und meist nur einem Accessoire zeigen. Hinzu kommen aufrecht stehende Musterplatten in einem Ständersystem sowie weiße Regale mit Handmustern.
Ihren aktuellen Touch erhält die Ausstellung nicht allein durch den Kontrast von dunklem Textilboden und weißer Display-Möblierung. Neben der atmosphärischen, mit Zeitschaltuhr gesteuerten LED-Beleuchtung sind es vor allem Monitore für zeitgemäße digitale Beratung. Mit diesem integrierten Verkaufstool haben Kunden die Möglichkeit, sich Bodenbeläge digital in 3D-Raumdarstellungen anzusehen – beispielsweise per QR-Code oder RFID-Technik, wobei ein Chip im Handmuster reicht, um das gewünschte Raumbild auf dem Monitor erscheinen zu lassen. Am Schluss kann dem Kunden eine ausgedruckte Favoritenliste seiner Wunschböden mit auf den Weg gegeben werden.
„Die Ausstellung halten wir weitgehend lieferantenneutral“, sagt Marcus Sandhack. Das vermeidet Vergleichbarkeit, denn Konkurrenz gibt es in der Region genug. Und was ist mit dem Online-Geschäft ? „Im B2B-Verhältnis soll unser Profikunde in ein bis zwei Jahren über das Internet seine Ware kommissionieren und morgens abholen können“, plant Marcus Sandhack. „Dafür braucht es aber perfekt geordnete Bestände.“
Parkett liegt im Bodengeschäft im Fokus
Für die nahe Zukunft hat das Bauzentrum den Fokus im Bodengeschäft erklärtermaßen auf Parkett gelegt. Verkaufsleiter Matthias Schmidt: „Wir zeigen eine umfangreiche Auswahl an Farben, mehr als nur Eiche, zudem handgebürstete, ausgespachtelte Oberflächen. Und nicht allein Produkte im hochpreisigen Bereich, sondern auch klassischen Schiffsboden.“ Zielgruppe ist die wohlhabende Klientel in den Elbvororten. Denn dass Handwerker derzeit ausgelastet sind, bedeutet nicht automatisch mehr Umsatz im Holz- und Baustoffhandel. Sandhack ist deshalb dazu übergegangen, eigene Mitarbeiter für die Bodenverlegung sowie für die Fenster-/Türen-Montage auszurüsten. Ein Werkstattwagen ist schon bestückt. Und die Qualifikation ? „Die holen sich unsere Leute auf Seminaren der Industrie“, heißt es. Im Übrigen hat das Bauzentrum einen eigenen Werkraum mit riesengroßer Werkbank und darüber liegendem Tagungsraum. Dort kann Sandhack selber zu Handwerker-Schulungen einladen.
hs
Bester Geschäftsumbau im Baustoffhandel des Jahres 2020