18.03.2024

EU erwägt Antidumping-Zölle für russisches Sperrholz aus Drittländern

Die Europäische Kommission erwägt, Antidumping-Zölle für russisches Birkensperrholz zu erheben, das über Drittländer wie Kasachstan oder die Türkei in die EU eingeführt wird. Dem war eine mehrmonatige Untersuchung vorangegangen. Das Woodstock-Konsortium, die Vereinigung europäischer Sperrholz-Produzenten, hatte einen Antrag auf diese Untersuchung eingereicht und begrüßt die Pläne der EU. Der Hintergrund: Russland war vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine ein bedeutender Holzlieferant der EU. Jährlich wurden über 1,3 Mio. m3 Birkensperrholz exportiert. Seit November 2021 unterliegt russisches Birkensperrholz jedoch Antidumpingzöllen der EU. Doch wurden die Importe fortgesetzt, zum Beispiel in dem die Herkunftsangaben verschleiert wurden, indem das Birkensperrholz über Drittländer umgeleitet wurde - die zum Teil gar nicht über ausreichend Produktionskapazitäten verfügen, um die angegebenen Liefermengen zu realiseren. Oder in dem in Drittländern geringfügige Veränderungen vorgenommen wurden, so dass eine abweichende Herkunft deklariert werden kann.

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