17.05.2023

Mega-Messe mit Rekordumsatz von 25 Mio. EUR

Die Messehalle A1 am Fernsehturm mitten in Hamburg stand am letzten April-Wochenende im Zeichen der Mega. Nach vierjähriger Pause hatte der handwerkseigene Großhändler aus der Elbmetropole wieder zu seiner traditionellen Leistungsschau geladen – und rund 100 Lieferanten und mehr als 6.000 Fachbesucher kamen.

Auf über 10.000 m2 Ausstellungsfläche wurde ein Vollsortiment an Farben und Putzen, Boden- und Wandbelägen, Dämm- und Trockenbauprodukten sowie Maschinen und Werkzeugen präsentiert, flankiert von Praxisvorführungen und speziellen Messeangeboten - und den legendären Mega-Partys in der Fischauktionshalle, dieses Jahr mit dem Hamburger Original Jan Delay. Die Mega selbst stellte zahlreiche Produktneuheiten und -entwicklungen vor, unter anderem die vierteilige Kollektion „Megagrün Gesünder Wohnen“ mit nachhaltigen, ressourcenschonenden Boden- und Wandbelägen.

Die starke Frequenz und gute Stimmung auf der Messe spiegelten sich am Ende in einem neuen Rekordumsatz von 25 Mio. EUR wider. Mit 20 Mio. EUR hatten Vorstandsvorsitzender Volker König und sein Vorstandskollege Dr. Peter Zillmer gerechnet, dann wurden schon um 14 Uhr am ersten Messetag 12 Mio. EUR überschritten. Entsprechend zogen die beiden eine ausgesprochen positive Bilanz und verwiesen auf „den hervorragenden Zuspruch und die großartige Stimmung, mit der die Mega-Messe die Synergien zwischen Handel, Industrie und Handwerk fördert.“

„Der Grundbedarf ist da und ist sehr hoch“

Und dies ungeachtet des Gegenwindes, der der Bauwirtschaft derzeit in Form von steigenden Baukosten,Zinsanhebungen, Inflation und neuen Regelungen und Vorschriften entgegenweht und der auch der Mega ein schwieriges erstes Quartal 2023 bescherte, das nun durch das Spitzenergebnis der Messe abgefedert wird. Generell werde das Jahr 2023 angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Bauwirtschaft „sportlich“, sagte König anlässlich des Pressegesprächs auf der Messe. „Aber wir haben vorher gute Jahre in der Branche gesehen, das Handwerk hat in der Summe von Corona profitiert.“ Und wenn es auch kurzfristig schwieriger werde, sei der Markt langfristig auf jeden Fall positiv zu bewerten, denn: „Der Grundbedarf ist da und er ist sehr hoch. Wir müssen sehen, wie wir dem entsprechen können.“

2022 hätten sich die Volumina bereits reduziert, wenn auch die Umsätze gestiegen seien. 2023 rechnet König mit einem weiter schrumpfenden Markt. Das bedeute „Kosten sparen, ohne die eigene Zukunftsfähigkeit aufs Spiel zu setzen. Wir müssen unsere Mitarbeiter halten und in Ausbildung investieren. Daher muss die Überlegung eher sein, welche Prozesse man sich sparen kann.“

Was man laut König etwa in Frage stellen könne, sei Zahl und Größe der Niederlassungen. Logistisch seien so viele Standorte nicht notwendig, aber: „Wir wollen natürlich auch räumliche Nähe zu unseren Eigentümern und Kunden.“ Doch drücken auch hier die Themen Personalknappheit und Kosten. Eine Lösung dafür könnte ein 24/7 Standort mit Self Service sein, bei dem sich die Kunden rund um die Uhr bedienen können, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Ein entsprechendes Pilotprojekt hat die Mega im Mai mit dem Standort Pinneberg bereits gestartet.

Claudia Weidt
Mega-Messe mit Rekordumsatz von 25 Mio. EUR
Foto/Grafik: SN-Verlag
10.000 m2 Ausstellungsfläche, 100 Aussteller, über 6.000 Fachbesucher, Rekordumsatz: Die Mega-Messe 2023 war ein voller Erfolg.
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Foto/Grafik: SN-Verlag
Volker König, Dr. Peter Zillmer: „2023 wird sportlich, aber in der langfristigen Betrachtung sind wir für unsere Branche weiterhin optimistisch.“
Mega-Messe mit Rekordumsatz von 25 Mio. EUR
Foto/Grafik: SN-Verlag
Gut gelauntes Trio: Die beiden Gebietsverkaufsleiter Nico Rode und Sebastian Seeger sowie Account-Manager Ulrich Martens (v.l.) vertraten den Kork-Weltmarktführer Amorim.
Mega-Messe mit Rekordumsatz von 25 Mio. EUR
Foto/Grafik: SN-Verlag
Meisterwerke auf der Mega-Messe: Key Account Manager Marco Hovemann und Junior Key Account Manager Philipp Steinkemper brachten den Besuchern vor allem die Lindura-Range nahe.
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Foto/Grafik: SN-Verlag
Frisch aufgestiegen: Karsten Scholz wurde zum 1. Mai Vertriebsleiter Deutschland der Marke Thomsit von Verlegewerkstoffhersteller PCI Augsburg.
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