Nach mehr als sieben Jahren als CEO der Swiss Krono Group hat sich Martin Brettenthaler (53) im September 2023 entschieden, sich beruflich neu zu orientieren und verlässt das Unternehmen zum 31. Januar. Auf Wunsch von Ines Kaindl habe Brettenthaler die Geschäfte der Gruppe so lange weitergeführt, bis seine Nachfolge geregelt war. Diese tritt am 1. Februar Peter Wijnbergen an. Der 61-jährige gebürtige Niederländer blickt auf eine langjährige Karriere in der Holzwerkstoffindustrie zurück.
Dr. Wolfram Scheiding begeht im Januar sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim Institut für Holztechnologie (IHD) in Dresden. 1999 war der studierte Forstwissenschaftler als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ressort 30 angetreten und übernahm schon wenige Monate später die Leitung des Ressorts 20 (Biologie/Holzschutz). In den zurückliegenden Jahren habe er das IHD maßgeblich geprägt, heißt es. „Sein fachliches Know-how und seine Loyalität gegenüber dem IHD haben ihn zu einer Schlüsselfigur gemacht.“
Die Fries-Gruppe, mit 650 Mitarbeitern und 16 Standorten im Norden und Osten einer der bedeutendsten Holz- und Bodenbelagsgroßhändler in Deutschland, hat den Geschäftsbericht 2022 für ihre Tochtergesellschaft Johannes Fries veröffentlicht, die von Kiel aus schwerpunktmäßig in Schleswig-Holstein aktiv ist. Das Unternehmen habe 2022 seinen Erfolgskurs fortgesetzt, heißt es. Danach nahmen die Umsätze 6,2 % auf 63,8 Mio. EUR zu, im Wesentlichen preisgetrieben, der Jahresüberschuss konnte sogar deutlich überproportional um 32 % auf 4,1 Mio. EUR erhöht werden. Die Zahlen für 2023 sind noch nicht publiziert worden.
Thomas M. Adam, geschäftsführender Gesellschafter von Oberflächenspezialist Berger-Seidle, ist tot. Er verstarb am 4. Januar im Alter von 71 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Mit ihm verlören Berger-Seidle und die Berger-Gruppe eine herausragende Unternehmerpersönlicheit, die über fünf Jahrzehnte maßgeblich deren Entwicklung mitgestaltet hätte, heißt es im Nachruf.
Die Innung Parkettlegerhandwerk und Fußbodentechnik für Franken, Niederbayern und Oberpfalz bietet seit vielen Jahren den Meistervorbereitungskurs in den Teilen I (Fachtechnologie) und II (Fachtheorie) an. Der nächste Lehrgang startet im August und dauert bis Mai 2025 (Meisterprüfung im Juni/Juli 2025). Es sind ca. 600 Unterrichtsstunden in Präsenz vorgesehen, eingeplant müssen ca. 250 Stunden im Selbststudium. Weitere Informationen & Anmeldung unter: www.parkett-fussboden-franken.de.
Hermann Pooth, viele Jahre lang in der Bodenbelags- und Innenausbaubranche aktiv, ist Ende 2023 überraschend verstorben. Er wurde nur 71Jahre alt. Pooth, bis dato wohnhaft in Emmerich, kam aus dem Objektmöbelbereich. Erste Station bei Bodenbelägen war 1995 Tarkett, wo er als Vertriebsleiter Deutschland antrat. Später war er unter anderem Vertriebsleiter bei Witex, nach der Insolvenz Geschäftsführer des Nachfolge-Unternehmens und zuletzt von 2007 bis 2011 Geschäftsführer von Paneel- und Laminatanbieter HDM. Parallel und zwischendurch war er immer wieder beratend tätig, unter anderem für Parador und ter Hürne.
Die Parkettfabriek Lieverdink aus dem niederländischen Doetinchem hat die Anteile von Mitbewerber Traject Parkett übernommen und will die Produktion zusammenlegen. Auswirkungen auf die Belegeschäft gebe es nicht, heißt es in lokalen Medien. Willem Smid, seit Februar 2022 Geschäftsführer von Lieverdink, sieht in der Transaktion eine gute Gelegenheit, das Sortiment mit den hochwertigen Zweischichtprodukten von Traject Parket zu ergänzen.
Das Unternehmen, ursprünglich als Verlegebetrieb gestartet, hat sich auf Zweischicht-Parkett in bis zu 30 cm Breite und 6 m Länge aus Rohware aus Frankreich und Deutschland sowie Altholz spezialisiert.
Am 14. Dezember 2023 haben EU-Parlament und Mitgliedsstaaten eine Einigung über das europäische Lieferkettengesetz erzielt. Diese bedarf allerdings noch der Zustimmung durch den Europäischen Rat. Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) sieht darin einen hohen zusätzlichen Aufwand für Importeure und Handelshäuser, die schon hoch belastet seien durch die Umsetzung der Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR). Denn: die Regelungen des europäischen Lieferkettengesetzes werden noch über das ohnehin ambitionierte deutsche Lieferkettengesetz hinausgehen und müssen ab einer bestimmten Firmengröße in einem Jahresbericht dokumentiert werden. GD Holz-Geschäftsführer Thomas Goebel: „Es steht weiterhin zu befürchten, dass diese größeren Unternehmen auch kleinere Unternehmen in die Pflicht nehmen, obwohl die nicht direkt von der neuen Regelung betroffen sind.“
Die Initiative Klimaschutz für die Holzindustrie ist 2023 um weitere 14 auf ingesamt 66 Mitglieder gewachsen. Unter den Neuzugängen ist auch Holzhändler Waterkamp. Damit vereint sie nun Unternehmen und Organisationen aus sämtlichen Sektoren der Holzindustrie mit rund 19.000 Beschäftigten und ist „zu einer festen Größe innerhalb der Branche geworden, die weiter an Gewicht gewinnt und Impulse für eine klimafreundliche Transformation setzt”, so Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer von Initiator HDH. Die Mitglieder verpflichten sich, regelmäßig ihre CO2-Emissionen überprüfen zu lassen und Anstrengungen zu machen, die Emissionen weiter zu reduzieren.“
In de Holz- und Kunststoffindustrie sind am 13. Januar Warnstreiks gestartet. Die IG Metall fordert 8,5 % mehr Geld sowie eine soziale Komponente, etwa in Form einer Inflationsausgleichprämie. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende überproportional erhöht werden. Die Tarifverhandlungen für die rund 220.000 Beschäftigten laufen bereits seit Ende November und ergaben bislang keine Annäherung.