Es ging um viel am Nürburgring: Der Wiedereintritt in den Unternehmerverband Deutsches Handwerk, die Suche nach einem neuen Geschäftsführer, die Reform künftiger Tagungen und mehrere wichtige technische Belange, darunter zwei Austritte aus übergreifenden Arbeitskreisen und die Gründung des Arbeitskreises „Schnittstelle Fußboden“ brachten auf der BVPF-Mitgliederversammlung 2024 manch kontroverse Debatte mit sich.
Zur dritten Ausgabe der Flanders Flooring Days Mitte Mai im belgischen Kortrijk spricht Veranstalter Messe Kortrijk mit fast 3.500 Besuchern aus 78 Ländern von einem neuen Rekord. Erstmalig war das ursprüngliche Showroom-Konzept mit einer flankierenden Ausstellung im Messezentrum ergänzt worden. 38 Anbieter von textilen und elastischen Bodenbelägen, Parkett und Laminat, Verlegewerkstoffen und -zubehör präsentierten sich dort. Angesichts des großen Erfolgs haben die Veranstalter beschlossen, die Flanders Flooring Days jährlich auszurichten. Der nächste Termin: 2. bis 5. Juni 2025.
„Österreichs Holzindustrie hat sich 2023 in einem schwierigen Umfeld verhältnismäßig gut geschlagen“, bilanzierte Herbert Jöbstl, Obmann des einschlägigen Fachverbandes. Die 1.289 Mitgliedsunternehmen haben im vergangenen Jahr insgesamt knapp 9,8 Mrd. EUR Umsatz erzielt, das ist zwar ein Rückgang von 18,5 % gegenüber den Rekordjahren 2021 und 2022, liegt aber immer noch deutlich über den Jahren zuvor. Der Außenhandelsüberschuss verringerte sich um 14 % auf 1,5 Mrd. EUR.
Angesichts der weiterhin schwachen Baukonjunktur plädiert der Fachverband für Impulse, um die Auftragssituation am Bau zu beleben und erwartet von der EU einen Green Deal mit der Wertschöpfungskette Holz.
2024 begeht der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) sein 30-jähriges Bestehen. 1994 von acht bedeutenden Produktionsunternehmen gegründet, ist die Organisation heute mit 15 Produzenten, 25 Zulieferern sowie einigen anerkannten Prüfinstituten der größte Verband für Laminatböden der Welt. Die Mitglieder beliefern rund 55 % des Welt- und mehr als 80 % des europäischen Marktes und sind weiterhin optimistisch: „Angesichts eines nachhaltigen Produkts, das ein Beiprodukt anderer Branchen ist und somit zur kaskadischen Holznutzung und zur Speicherung und Bindung von CO2 beiträgt, blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“
Bei den Vorstandswahlen des GD Holz konnte der Vorsitzende Philipp Zumsteg nach zwei Amtszeiten satzungsgemäß nicht wieder antreten. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Maximilian Habisreutinger (Foto) gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Matthias Roeren. Zumsteg bleibt dem Vorstand als Schatzmeister erhalten. Als weitere Mitglieder bestätigt wurden Jens Blume, Kai Cording, Martin Geiger, Rolf von Loßberg und Marina Saalfrank. Neu in das Gremium gewählt wurde Dietmar Reith. Kooptiert wurde ferner Michel Kahrs, um auch die jüngere Generation für das Ehrenamt zu gewinnen.
Der Aufsichtsrat der Hagebau (Soltau) hat die Geschäftsführung der Kooperation umstrukturiert und verstärkt.
Neu in das Gremium berufen wird zum 1. Juli Detlef Jahnke (54), im Bild, als Verantwortlicher für den Fachhandel. Frank F. Staffeld, seit dem 1. November 2022 Geschäftsführer Category Management und Einkauf Einzelhandel, kümmert sich ab dem 1. Juni zusätzlich um den gesamten Einzelhandelsvertrieb und übergibt den Einkauf Fachhandel an Jahnke. Die Führungsspitze der Hagebau besteht damit künftig aus Jan Buck-Emden als Vorsitzendem der Geschäftsführung, Sven Grobrügge als Geschäftsführer Finanzen & Business Support sowie Frank F. Staffeld als Geschäftsführer Einzelhandel und Detlef Jahnke als Geschäftsführer Fachhandel.
Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung zu Parkettimporten aus China in die EU eingeleitet. Nach einer Beschwerde des Verbands der Europäischen Parkettindustrie (FEP) muss die EU-Kommission nun über Gegenmaßnahmen wie entsprechende Anti-Dumping-Zölle entscheiden. Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) begrüßt das Vorgehen als „richtigen und notwendigen Schritt“, um fairen Wettbewerb in Europa zu sichern. „Wir haben immer wieder auf den starken Importdruck aus Fernost auf dem deutschen Parkettmarkt hingewiesen“, so der VDP. „Jetzt müssen endlich Maßnahmen der EU-Kommission folgen.“
Pallmann, Spezialist für die Verlegung, Renovierung und den Werterhalt von Parkettböden, ist neues Fördermitglied im Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP). „Der VDP als Herstellerorganisation ist zentraler Akteur für Interessenvertretung, Öffentlichkeitsarbeit und technische Expertise rund um Parkett. Wir freuen uns darauf, künftig dieses Netzwerk nutzen zu können und uns tatkräftig in den Verband einzubringen”, erklärt Pallmann-Geschäftsführer Stefan Neuberger. Das in Würzburg ansässige Unternehmen gehört zur Uzin Utz-Gruppe mit Stammsitz in Ulm.
Der schweizerische Holzgroßhändler PVA mit Sitz in Altendorf hat Anfang April sein Tochterunternehmen Guignard Parkett integriert. Die Marke Guignard bleibe unverändert bestehen, bekräftigt PVA-Geschäftsführer Kurt Lendi. Für die Kunden ändere sich nichts, sie erhielten aber durch die Fusion Zugriff auf 25.000 zusätzliche Artikel von PVA.
PCI Augsburg gibt bekannt, dass Stephan Tschernek, Chief Marketing Officer Sika Handel Bau, auf eigenen Wunsch den Bauchemiehersteller verlässt, um eine neue Herausforderung außerhalb des Unternehmens anzunehmen. Der 46-Jährige war rund zehn Jahre bei PCI in verschiedenen leitenden Marketingpositionen beschäftigt und seit 2020 Mitglied der Geschäftsleitung. Sika-Geschäftsbereichsleiter Construction Frank Holzäpfel übernimmt die vakant gewordene Position interimsweise, bis eine endgültige Nachfolgeregelung gefunden ist.