04.04.2024

Weiss insolvent, Fortführung angestrebt

Der österreichische Parketthersteller Weiss aus Flachau im Pongau hat am 3. April Insolvenz angemeldet. Die Passiva des Familienunternehmens werden auf 15 Mio. EUR beziffert, die Aktiva belaufen sich auf 3 Mio. EUR. Weiss, 1965 gegründet, war auch im Groß- und Einzelhandel mit Holz sowie im Holzbau aktiv. Rund 360 Gläubiger sind von der Zahlungsunfähigkeit betroffen. Eine Fortführung des Betriebes wird angestrebt. Bei Annahme des Sanierungsplans wird den Gläubigern eine Quote von 20 % binnen zwei Jahren angeboten.

Weiss beschäftigte zuletzt 107 Mitarbeiter und unterhielt neben dem Stammsitz in Flachau weitere Standorte in Österreich, darunter in Tamsweg, Zell am See in Salzburg, St. Valentin in Niederösterreich und Spittal an der Drau in Kärnten.

Als Ursachen für die Insolvenz werden mehrere Faktoren genannt wie der Ukraine-Krieg, die Flaute in der Baubranche, die hohe Inflation und der Nachfrageeinbruch beim Kauf von Wohnungen und Einfamilienhäusern durch erschwerte Kreditvergaben. Die Investition in ein neues Hobelwerk sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, als die Insolvenzursachen noch nicht absehbar gewesen seien.
Parkett Magazin
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