23.02.2024

Umsatz der Holzindustrie in schwierigem Umfeld gesunken

Das schwache Konjunkturumfeld beeinträchtigte 2023 deutlich die Umsatzentwicklung in der deutschen Holzindustrie. Der Branchenumsatz verringerte sich um 10,6 % auf 40,4 Mrd. EUR, wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilt. Die Daten erfassen die Entwicklung für Betriebe ab 50 Beschäftigte. 

Ausschlaggebend für den zweistelligen Umsatzrückgang war die Entwicklung in Schlüsselbranchen. So verzeichnete die Sägeindustrie massive Umsatzeinbußen von 27 % auf 6,4 Mrd. EUR. Die Erlöse mit Holzwerkstoffen fielen um 15,6 % auf 5,3 Mrd. EUR. Demgegenüber verminderte sich der Umsatz im baunahen Bereich der Holzindustrie vergleichsweise moderat nur um 3% auf 7,7 Mrd. EUR.

Die Zahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank 2023 um 1,1 % auf 917, die der Mitarbeiter um 2,4 % auf 151.794 Menschen.

Die negative Umsatzentwicklung in der Holzindustrie muss laut HDH-Hauptgeschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge zufolge ein Weckruf an die Politik sein, die für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen. „Wir benötigen weniger regulatorische Lasten und mehr Anreize für klimafreundliches Sanieren und Bauen, die für grünes Wachstum sorgen können. Andernfalls droht eine Abwärtsspirale.“
Umsatz der Holzindustrie in schwierigem Umfeld gesunken
Foto/Grafik: Angelika Aschebach
Dr. Denny Ohnesorge:
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