06.06.2023

Österreichs Holzindustrie: Nach starkem Jahr 2022 nun Rückgang

Die österreichische Holzindustrie mit ihren fast 1.300 Betrieben und rund 28.000 Mitarbeitern hat das Geschäftsjahr 2022 ausgesprochen positiv abgeschlossen: Der Umsatz stieg um 13 % auf 11,45 Mrd. EUR, im Außenhandel wurde ein Überschuss von fast 1,8 Mrd. EUR erwirtschaftet, das sind 11 % mehr als im Jahr zuvor.

Das lag vor allem an einem starken ersten Halbjahr; „seit Jahresmitte 2022 verzeichnen wir einen erheblichen Rückgang der Nachfrage, besonders seitens der Bauwirtschaft als größtem Abnehmer“, beklagt Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. „2023 gab es keine Frühjahrsbelebung, weder von der heimischen Baukonjunktur, noch von den Überseemärkten“, fügt sein Stellvertreter Dr. Erlfried Taurer hinzu. Angesichts der schwachen Auftragslage würden die Betriebe weiterhin Produktionskapazitäten reduzieren müssen, denn die Kosten für Energie, Logistik, Rohstoffe und Personal seien weiterhin auf hohem Niveau und steigend. Langfristig ist die Verbandsspitze aber optimistisch, denn „wir nutzen einen nachwachsenden Rohstoff, der vielseitig sowie mehrfach verwendbar ist und Kohlenstoff speichert. Damit sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt.“
Parkett Magazin
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