19.01.2023

FEP: Europäischer Parkettmarkt 2022 um gut 8 % geschrumpft

Dass der europäische Parkettmarkt 2022 angesichts einer schwächelnden Nachfrage, Versorgungsschwierigkeiten und Inflation einen Verlust erlitten hat, verwundert nicht. Die FEP, der Verband der Europäischen Parkettindustrie, geht nach ersten Schätzungen von einem Rückgang von 8,2 % aus. „Das ist nur eine vorläufige Prognose“, unterstreicht Geschäftsführerin Isabelle Brose, „die auf den Informationen unserer Mitgliedsunternehmen und der nationalen Verbände beruht.“ Valide Daten würden im kommenden Juni auf der Generalversammlung in Barcelona verkündet.

Nach dem Boom-Jahr 2021, in dem der Parkettverbrauch in Europa um 6,2 % auf ein 10-Jahres-Hoch gestiegen war, melden für 2022 fast alle Märkte Einbußen, vor allem im zweiten Halbjahr. Besonders betroffen waren mit einem zweistelligen Minus Deutschland, Österreich und Frankreich. Die Schweiz registriert als einziges Land einen Zuwachs von 9 %, Schweden hielt sich auf dem Vorjahresniveau, rechnet aber für 2023 aufgrund nachlassender Neubautätigkeit mit einem Einbruch.

Für 2023 und 2024 geht die FEP nicht von einer Verbesserung der Lage aus. Noch fehlten Impulse aus der Renovierung und die steigenden Kosten und Zinssätze hätten den Neubau zum Erliegen gebracht.

Mehr zur Entwicklung des europäischen Parkettmarktes auf der 67. Generalversammlung und dem 47. Parkettkongress, die der Verband vom 15. bis 16. Juni in Barcelona ausrichtet.
FEP: Europäischer Parkettmarkt 2022 um gut 8 % geschrumpft
Foto/Grafik: Bauwerk
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