Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika stellt seinen Geschäftsbereich „Handel Bau“ im Zuge der Integration der zugekauften MBCC-Gruppe inklusive der PCI Augsburg neu auf: Ab 1. April 2024 stehen im Handelsgeschäft die Absatzmärkte im Vordergrund, nach ihnen werden die Vertriebsorganisation und das Marketing ausgerichtet. Die Neuausrichtung bringt im Sika-Handelsgeschäft personelle Veränderungen mit sich.
Trotz der anhaltenden Marktabschwächung meldet Homag für das Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen nochmals leicht um ca. 1,4 % gestiegenen Umsatz auf 1,625 Mrd. EUR. Allerdings hat der Schopflocher Maschinenbauer seinen Auftragsbestand im Berichtszeitraum um -23,7 % auf 841 Mio. EUR abgebaut und der Auftragseingang brach um -18 % auf 1,395 Mrd. EUR ein. Im Ausblick geht man infolge der anhaltenden Auftragsschwäche von einem „starken Umsatz- und Ergebnisrückgang“ aus.
Die aktuellen Ausbildungszahlen der Parkett- und Bodenleger erreichen den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Im Februar 2024 waren es deutschlandweit über alle drei Lehrjahre hinweg 602 Parkettleger-Azubis (- 4,4 %). Bei den Bodenlegern sank die Zahl im gleichen Zeitraum sogar von 483 auf 419 (-13,2 %).
Mapei hat im dänischen Vejen/Jütland eine 15.000 m2 große Produktionsstätte übernommen, in der eine Anlage zur Herstellung von Betonzusatzmitteln sowie Büros und Lager eingerichtet werden sollen. Mit dieser strategischen Investition baut italienische Bauchemiekonzern seine Aktivitäten in Nordeuropa weiter aus; das Unternehmen betreibt bereits Fabriken und Vertriebsbüros in Norwegen, Schweden und Finnland.
Der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik und weitere Handwerksverbände fordern die Rücknahme des im April 2023 vom Bundesverband Estrich und Belag veröffentlichten Hinweisblatts „Hinweise zur Festlegung und zur Beurteilung zulässiger Maß- und Ebenheitsabweichungen im Fußbodenbau außerhalb DIN 18202“. „Das Hinweisblatt enthält falsche und missverständliche Inhalte und Begrifflichkeiten, greift in die Kalkulationshoheit der Parkett- und Bodenleger ein und es werden neue Prüfpflichten definiert“, kritisieren der BVPF, der Zentralverband Raum und Ausstattung, der Bundesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz und der Bundesverband der vereidigten Sachverständigen.
Das schwache Konjunkturumfeld beeinträchtigte 2023 deutlich die Umsatzentwicklung in der deutschen Holzindustrie. Der Branchenumsatz verringerte sich um 10,6 % auf 40,4 Mrd. EUR, wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) mitteilt.
Ausschlaggebend war die Entwicklung in Schlüsselbranchen wie der Sägeindustrie (- 27 %, 6,4 Mrd. EUR) und Holzwerkstoffindustrie (- 15,6 %, 5,3 Mrd. EUR). Demgegenüber verminderte sich der Umsatz im baunahen Bereich der Holzindustrie vergleichsweise moderat nur um 3% auf 7,7 Mrd. EUR.
Bona (Malmo, Schweden) verstärkt seine Präsenz in Australien: der Oberflächenspezialist hat seinen dortigen Exklusivimporteur und Generalhändler Ezi Floor Products mit Sitz in Melbourne übernommen und wandelt ihn eine Tochtergesellschaft um. Damit betreibt Bona nun 17 Tochtergesellschaften und vier Produktionsstätten in Europa, Asien, Nordamerika und Südamerika. 2022 hat das Unternehmen rund 3,8 Mrd. SEK (341 Mio. EUR) mit 700 Mitarbeitern erzielt.
Die Hagebau-Kooperation feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. 1964 waren 34 Baustoff-Fachhändler in Soltau zusammengekommen und hatten einen Einkaufsverbund gegründet, dem mittlerweile rund 350 eigenständige Gesellschafter aus sieben europäischen Ländern angehören, die zusammen 1.500 Betriebsstätten unterhalten. 2022 hat die Hagebau mit rund 1.400 Mitarbeitern etwa 7,7 Mrd. EUR umgesetzt. Zu ihrem Jubiläum hat die Kooperation eine Jubiläums-Kampagne aufgelegt, deren visuelles Herzstück ein Image-Spot ist, in dem ausschließlich Hagebau-Mitarbeiter mitspielen.
Tarkett hat seinen Umsatz 2023 mit 3,4 Mrd. EUR auf dem Vorjahresniveau gehalten. Das resultiert vor allem aus dem prosperierenden Geschäftsbereich Sportböden, dessen Umsätze auf 1 Mrd. EUR(+17,8 %) nach oben kletterten. In allen übrigen Sparten musste der französische Bodenbelagskonzern Rückgänge hinnehmen: In EMEA verringerten sich die Erlöse auf 850,2 Mio. EUR, in Nordamerika auf 889,2 Mio. EUR, und in Südamerika/Asien-Pazifik/GUS auf 598,3 Mio. EUR. Dennoch gelang es Tarkett, den Ertrag signifikant zu steigern und einen Gewinn von 20,4 Mio. EUR auszuweisen, nach einem Vorjahresverlust von 26,8 Mio. EUR.
Der US-amerikanische Bodenbelagskonzern Mohawk, weltweit die Nr. 1, musste 2023 in allen drei Geschäftsbereichen Einbußen hinnehmen, die größten im heimischen Nordamerika. Insgesamt summierten sie sich auf ein Minus von 5,1% auf 11,1 Mrd. USD (10,3 Mrd. EUR). Nur die Sparte Bodenbeläge außerhalb Nordamerika wies noch einen kleinen Gewinn von 69,7 Mio. USD aus; die beiden anderen wie auch der Gesamtkonzern rutschten in die roten Zahlen.