Die Surteco-Gruppe hat Dirk Eiynck zum 1. Juli als neuen Head of Design & Marketing für die Business Unit Surfaces unter Vertrag genommen. Der gut vernetzte Branchenkenner kommt von Sonae Arauco Deutschland und kann langjährige internationale Erfahrung in den Bereichen Design, Produktmanagement und Marketing vorweisen.
Der österreichische Massivholzbodenproduzent und Holzhändler Weiss, der Anfang April Insolvenz angemeldet hatte, wird fortgeführt, wie lokale Medien berichten. Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan für das Familienunternehmen mit Stammsitz in Flachau/Salzburg und vier weiteren Standorten zugestimmt und erhalten eine Quote von 20 %. Weiss wird nun in reduziertem Umfang mit weniger Niederlassungen und einer von 107 auf 50 Mitarbeiter verkleinerten Belegschaft weiter betrieben.
Die Lüneburger Parkettmanufaktur, kurz LPM, hat am 27. Juni Insolvenzantrag beim Amtsgericht Lüneburg gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Hendrik A. Könemann bestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft derzeit mit 30 Mitarbeitern an den beiden Standorten Lüneburg und Dömitz uneingeschränkt weiter. Ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept steht und soll nach der Eröffnung der Insolvenz am 1. September umgesetzt werden, so der geschäftsführende Gesellschafter Kay-Christian Glander. Seine anderen Unternehmen und Beteiligungen wie die Glander Farben- und Wohnstore-Gruppe sind von der LPM-Insolvenz nicht betroffen.
Die Schweizer Sharkgroup, die mittlerweile neun Unternehmen und Marken mit verschiedenen Schwerpunkten der Bodenbelagsindustrie umfasst, hat zum 1. Mai Directa (Profile und Sockelleisten), Enia (Bodenbeläge) und Profloor (Werkzeuge) in die Unternehmensgruppe integriert: Directa (Profile und Sockelleisten), Enia (Bodenbeläge) und Profloor (Werkzeuge). Die drei Vertriebsorganisationen auf dem Schweizer Markt haben dadurch fusioniert. Die in Deutschland, Österreich, Niederlande und Belgien tätige Enia Vertriebs GmbH bleibt als eigenständiges Unternehmen erhalten und wird eine Tochtergesellschaft der Sharkgroup.
Die Eurobaustoff konnte 2023 aufgrund der schwachen Baukonjunktur nicht an die positiven Zahlen der Vorjahre anknüpfen und verzeichnet einen Umsatzrückgang auf 7,69 Mrd. EUR. Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Geschäftsführung, berichtete auf der Gesellschafterversammlung in Wien, dass der Umsatz auch in den ersten fünf Monaten 2024 weiter nachgegeben habe, aber in deutlich vermindertem Tempo. So lag der zentralfakturierte Umsatz der Kooperation per Mitte Juni nur noch um 3,6 % unter dem Vorjahreswert.
Auch die Hagebau blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2023 zurück, in der die Baukrise und die Konsumschwäche den Gesamtumsatz um 14,5 % auf 6,56 Mrd. EUR drückten. Davon entfielen 5,97 Mrd. EUR (-14,9 %) auf das Warengeschäft, 413,1 Mio. auf die Logistik (- 19,6 %) und 176,3 Mio. EUR (+ 21,5 %) auf Dienstleistungen. Die Erlöse aus dem Fachhandel lagen um 15,8 % unter dem Vorjahresniveau, die des Einzelhandels um 13,1 %. Dennoch investierte die Hagebau 2023 mehr als 30 Mio. EUR in Zukunftsprojekte und ihre IT-Systemlandschaft. Die Zahl der Gesellschafter stieg auf 356 (344) mit 1.526 Betriebsstätten (1.542).
Entgegen der Marktentwicklung im globalen Geschäft mit Holzölen und -lacken schloss Woca Denmark sein Geschäftsjahr am 30. April mit einem Umsatzplus von 8 % ab. Am Stammsitz in Lunderskov sprach Parkett Magazin mit Christian Stemann, CEO seit Juni 2023, und René Tomczak, Vice President Sales und CEO Woca Deutschland, über die Strategien für das Wachstum, den Auf- und Ausbau neuer Segmente und darüber, warum Woca die Nachhaltigkeit seiner Produkte künftig transparent machen will.
Die Innung für Parkett und Fußbodentechnik Köln/Bonn/Aachen veranstaltete kürzlich in den Räumen von Joka in Köln ihr erstes Innungsforum 2024. Nach dem Handwerker-Frühstück und einer kurzen Führung durch die Niederlassung des Gastgebers wartete auf die 40 Teilnehmer eine Reihe spannender Fachvorträge.
Deutliche Auftragsrückgänge haben die Stimmung der deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen im ersten Halbjahr 2024 stark eingetrübt. Bereits 2023 waren die Bestellungen um durchschnittlich -23 % eingebrochen, so dass der VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen für das laufende Jahr einen Rückgang der Produktion um mindestens 10 % prognostiziert hat. Während manche Unternehmen noch Auftragsbestände abarbeiten, reagieren andere bereits mit Kurzarbeit auf die Auftragsflaute. Laut Fachverband verharrte der Auftragseingang im ersten Quartal 2024 dabei etwa auf Vorjahresniveau, weitere Rückgänge seien jedoch nicht zu befürchten.
Die Mega-Gruppe wächst weiter: Mit der Übernahme des Stuttgarter Großhandelshauses Farben Heim und der Eröffnung einer neuen Dependance in Freiberg am Neckar im August 2024 baut die Genossenschaft das strategische Kerngeschäft im Süden Deutschlands weiter aus. Regionalvertriebsleiter Ulrich Schabel und sein Team werden die neuen Standorte betreuen.